Gegenüber dem letzten Quartal ist die Durchschnittsgeschwindigkeit um 1,28 Mbit/s auf 99,69 Mbit/s leicht gesunken. Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland auf den hintersten Rängen ab: Rangiert es doch auf Platz 56 (mobiles Internet) / 60 („festes“ Breitband) hinter Italien (Stand: Oktober 2025). Immerhin wurde dieses Jahr die Gigabitstrategie der Bundesregierung, nämlich bis 2025 50% der Haushalte mit Glasfaser zu versorgen, erreicht. So beträgt die Glasfaserquote seit dem Sommer 52,8% (Stand Juni 2025).

Probleme beim Glasfaserausbau ergeben sich unter anderem durch den Überbau, verursacht von Monopolisten. Jüngst hatte UGG das Ausbauprojekt, Taunusstein flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen, aufgegeben. Denn der Kommunikationskonzern aus Bonn (Deutsche Telekom) hatte während der Projektphase damit begonnen, einige ausgesuchte Ortsteile ans Glasfasernetz anzuschließen. Da jedoch die Kalkulation von UGG, die Stadt eigenwirtschaftlich zu erschließen, nicht aufging, ist Taunusstein nun auf öffentliche Mittel angewiesen. Zudem ist die Gemeinde ein weiteres Beispiel dafür, dass Doppelausbau zu Verzögerungen beim Glasfaserausbau führt.
Deutsche Telekom (Stand September 2025)
Im August errichteten die Bonner mehr wie 218.000 brandneue Glasfaser-Anschlüsse. Gegenüber dem Vorjahresmonat macht das einen Zuwachs von 9% aus. Insgesamt besitzt der Netzbetreiber über 11,6 Millionen Glasfaser-Anschlüsse, für die passende Tarife mit bis zu 2.000 Mbit/s existieren. Abgesehen davon, können über 37,1 Millionen Haushalte ein Internet-Abo für bis zu 100 Mbit/s buchen. Für um die 31,7 Millionen stehen VDSL-Anschlüsse zur Verfügung.

Im Netz des Bonner Netzbetreibers gehört MagentaTV zu der am häufigsten verwendeten Anwendung, gefolgt von YouTube, Netflix, und Amazon Prime Video. Bei den Cloud-Anwendungen hat sich nicht viel geändert: Google Cloud belegt den ersten Platz und erscheint vor Teams, Discord, der Google API sowie WhatsApp.
Vodafone (Stand September 2025)
Anders als die Deutsche Telekom, konzentrieren sich die Düsseldorfer auf unterschiedliche Arten, um die Haushalte mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen. Aktuell sind im Kabelnetz, welches zu 90% aus Glasfaser besteht, über 24 Millionen Anschlüsse vorhanden. Um das Kabelnetz mit DOCSIS weiter aufzurüsten, wurden im letzten Jahr 3.000 Maßnahmen durchgeführt. Auch dieses Jahr wird das Kabelnetz mittels Segmentierungen sowie der Verstärkung der Backbones weiter modernisiert.
Darüber hinaus gründete der Düsseldorfer Netzbetreiber zusammen mit Altice 2022 das Joint-Venture OXG. Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen circa sieben Millionen FTTH-Anschlüsse entstehen. Für das Bauvorhaben stellt das Joint-Venture sieben Milliarden Euro aus eigenen Mitteln zur Verfügung. In 39 Städten können Nutzer bereits Anschlüsse von OXG mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit/s buchen.
Last but not least kooperieret Vodafone zusammen mit Kommunen, um ländliche Gegenden mit Glasfaser zu versorgen. So entstehen unter dem Projekt „GigaGemeinde“ über 500.000 Internet-Anschlüsse. Aufgrund der unterschiedlichen Projekte steigert der Kommunikationskonzern seine Reichweite an echten Glasfaser-Anschlüssen auf derzeit über 10 Millionen, wobei weitere Zuwächse über OXG zu erwarten sind.
1&1 Versatel (Stand August 2025)
Der in Düsseldorf ansässige Netzbetreiber hat im ersten Halbjahr 29,31 Millionen Verträge abgeschlossen, von denen 16,33 Millionen auf Verträge mit Privatkunden entfallen. Dabei haben 23,8% der Nutzer einen Festnetz-Anschluss beim bundesweit agierenden Telekommunikationsanbieter gebucht.

Neben DSL- und VDSL-Anschlüssen, vermarktet 1&1 Versatel die Glasfaser-Anschlüsse der Konkurrenz von der Deutschen Telekom. Für Privatkunden stehen derzeit Tarife von bis zu 1000 Mbit/s zur Verfügung. Zusätzlich existiert ein eigenes Glasfasernetz, welches 67.000 Kilometer umfasst und in mehr wie 350 Städten verfügbar ist. Gewerbetreibende können sich einen Glasfaser-Anschluss von 1&1 Versatel zulegen, wenn sie in einem der 300 Gewerbegebiete ansässig sind.
O2 Telefónica (Stand Juli 2025)
Aus dem von O2, einem Tochterunternehmen der spanischen Telefónica-Gruppe, veröffentlichten Geschäftsbericht geht hervor, dass sich die Umsätze im Festnetzsegment gegenüber dem Vorjahr um 0,7% auf 215 Millionen erhöhten. Grund hierfür sind die Wechselbereitschaft der Nutzer hinzu „höherwertigen“ Anschlüssen. Auch im zweiten Quartal nimmt die Zahl der VDSL-Anschlüsse mit derzeit 1,767 Millionen stetig ab, wobei Glasfasertarife zunehmend im Kommen sind. Die Reichweite an Glasfaser-Anschlüssen erhöht der Netzbetreiber mit Sitz am Georg-Brauchle-Ring, in München dank einer Kooperation mit der Telekom.
Darüber hinaus besteht ein Joint-Venture mit der Allianz, genannt „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG), welches 2021 gegründet worden ist. UGG fokussiert sich auf reine Glasfaser-Anschlüsse und ist in acht Bundesländern – von Bayern bis NRW und Sachsen-Anhalt – aktiv. Dabei konzentriert sich der in Ismaning bei München ansässige Netzbetreiber auf den Glasfaserausbau von Gemeinden und kleineren Städten. Bislang wurden eine Million Glasfaser-Anschlüsse errichtet, welche sich auf 350 Kommunen verteilen. Aktuell wird das Glasfasernetz von 150 Gemeinden eigenwirtschaftlich ausgebaut.
Deutsche Glasfaser (Stand Oktober 2025)
Mit Fokus auf den ländlichen Raum, gehört der in Borken ansässige Netzbetreiber zu den finanzstärksten ISPs. Insgesamt zehn Milliarden Euro stammen von privaten Investoren, um damit sechs Millionen FTTH-Anschlüsse in den nächsten Jahren zu errichten. Im Schnitt baut die Deutsche Glasfaser jährlich 400.000 Anschlüsse, wobei bislang 43% der beabsichtigten Glasfaser-Anschlüsse verlegt worden sind. Bereits mehr wie 1,5 Millionen Glasfaser-Abos konnte der Netzbetreiber abschließen.
Damit andere ISPs ihren Bedarf an Glasfaser-Anschlüssen decken können, setzt das Telekommunikationsunternehmen verstärkt auf Kooperationen. Unter anderem besteht eine Partnerschaft mit 1&1, indem Nutzer, welche im Gebiet des Netzbetreibers wohnhaft sind, einen der günstigen Glasfasertarife des Partners buchen können. Dadurch erhalten weitere 2,5 Millionen Nutzer Zugang zum Netz von 1&1.
Tele Columbus (Stand September 2025)
Die in Berlin ansässige Tele Columbus AG, ist ein weiterer bundesweit agierender Netzbetreiber, welcher unter der Marke PŸUR Gigabit-Tarife vermarktet. Als Betreiber des zweitgrößten Kabelnetzes, versorgt das Unternehmen circa drei Millionen Haushalte mit Gigabit-Anschlüssen. Ähnlich wie Vodafone, hat der Berliner Netzbetreiber das Kabelnetz aufgrund einer neuen Signalmodulation (DOCSIS 3.1) aufgerüstet, um damit die Nutzer mit Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich zu versorgen. Die Einführung von DOCSIS 3.1 ist Teil der „Fiber Champion“-Strategie, bei welcher der Netzbetreiber zwei Milliarden Euro innerhalb von zehn Jahren in die Erweiterung der Netze investiert. Zusätzlich kooperiert das Telekommunikationsunternehmen mit Wohnungsgesellschaften und Kommunen, indem es die aufgebauten oder umgerüsteten Netze mittels „Open Access“-Vereinbarungen anderen Netzbetreiber zugänglich macht.
DNS:NET (Stand Oktober 2025)
Bei der DNS:NET handelt es sich um einen regionalen ISP, welcher in den Bundesländern Berlin, Brandenburg sowie Sachsen-Anhalt weit verbreitet ist. Die eigene Glasfaser-Trasse umfasst eine Länge von mehr wie 1.500 Kilometern und verbindet über 400 Orte und Gemeinden. Aktuell haben über 150.000 Nutzer einen der Glasfaser-Tarife des regionalen Netzbetreibers gebucht, wobei für rund 300.000 Nutzer ein Glasfaser-Anschluss zugänglich ist.
M-net (Stand September 2025)
Um die Stadt München flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen, ist der Münchener Netzbetreiber neulich eine langfristige Kooperation mit der Deutschen Telekom eingegangen. Bereits seit 2009 baut das Telekommunikationsunternehmen das Glasfasernetz der Metropole kontinuierlich aus, und erreicht mittlerweile 70% der Münchener Haushalte. Um die 650.000 Haushalte und Gewerbetriebe verfügen über einen Zugang zum Glasfasernetz. Dabei handelt es sich vorrangig um FTTB-Anschlüsse, bei denen die Glasfaserkabel bis zum Gebäude reichen. In der nächsten Ausbauphase ist geplant, die FTTB-Anschlüsse in reine Glasfaser-Anschlüsse umzurüsten.
Parallel zum Ausbau durch M-net begann der Bonner Netzbetreiber 2021 für 300.000 Haushalte Glasfaser-Anschlüsse zu errichten. Bei der Kooperation geht es jedoch um 550.000 Anschlüsse, welche zum größten Teil von M-net gebaut worden sind. Diese Anschlüsse münden zukünftig in eine Glasfaser-Anschlussdose, welche aus zwei Eingängen besteht.
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Bilder im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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