Auf Basis des Global Index, bei dem Ookla monatlich die Geschwindigkeitstests von Millionen von Nutzern auswertet, wird ersichtlich, dass Deutschland lediglich im Mittelfeld innerhalb Europas angesiedelt ist: Rang 25 bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100,93 Mbps (Stand Juni 2025). Die von BREKO ermittelte Glasfaserausbauquote von 48,8% (Stand April 2025) deutet darauf hin, dass höchst wahrscheinlich dieses Jahr die 50-Prozent-Hürde genommen wird.
Deutsche Telekom (Stand Mai 2025)
Die vom Bonner Netzbetreiber verwaltete Glasfaserinfrastruktur ist mit einer Länge von über 800.000 Kilometern das größte Glasfasernetz innerhalb Deutschlands. Im Schnitt baut die Deutsche Telekom 2,5 Millionen Glasfaseranschlüsse jährlich, für die eine Investitionssumme von einigen Milliarden Euro anfallen. Zuletzt errichtete das Telekommunikationsunternehmen weitere 232.000 Glasfaseranschlüsse, was in Summe 10,9 Millionen FTTH-Anschlüsse mit einer maximalen Download-Geschwindigkeit von 2.000 Mbit/s ausmacht. Allerdings hat nicht jeder Haushalt Zugriff darauf, sodass für mehr wie 37 Millionen Haushalte Tarife mit 100 Mbit/s verfügbar sind, von denen 31,5 Millionen Tarife mit 250 Mbit/s buchen können.

Am meisten wurde im Netz des Bonner Netzbetreibers YouTube aufgerufen, gefolgt von MagentaTV und Netflix. Weniger gefragt waren indessen Amazon Prime sowie Tiktok. Was die Cloud-Anwendungen anbelangt, so wurde die Google Cloud am häufigsten genutzt. Die Anwendungen der Konkurrenz, genannt Teams, Discord und WhatsApp belegen die darauffolgenden Plätze.
Vodafone (Stand Juni 2025)
Anders als die Bonner, verfügen die Düsseldorfer mit 24,8 Millionen Kabelanschlüssen über das „größte Gigabit-Netz Deutschlands“. Dabei setzt sich die Festnetz-Strategie Vodafones aus mehreren Methoden zusammen. Unter anderem rüstet der Kommunikationskonzern das eigene Kabelglasfasernetz kontinuierlich auf, indem bestehende Netzsegmente weiter segmentiert oder lokale Backbones mit zusätzlichen Glasfaserleitungen ausgestattet werden.
Über das Joint-Venture OXG entstehen bis 2028 zusätzliche sieben Millionen brandneue Glasfaseranschlüsse, für die Mittel in Höhe von sieben Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Last but not least betreibt Vodafone das Projekt „GigaGemeinde“. Damit werden ländliche Kommunen ans Glasfasernetz angeschlossen, welche unter Umständen als weiße Flecken bezeichnet werden. Zurzeit entstehen für eine halbe Million Haushalte auf dem Land neue Glasfaseranschlüsse.
O2 Telefónica (Stand Mai 2025)
Ähnlich wie Vodafone, wendet das am Georg-Brauchle-Ring in München ansässige Telekommunikationsunternehmen mehrere Strategien an, um die Nutzer mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Einerseits besteht eine Kooperation mit der Deutschen Telekom, sodass rein theoretisch 10,9 Millionen FTTH-Anschlüsse verfügbar sind. Tatsächlich waren im ersten Quartal 2,375 Millionen Breitbandanschlüsse aktiviert, von denen 1,767 Millionen Anschlüsse mittels VDSL realisiert wurden. Jedoch sinkt die Zahl der gebuchten VDSL-Anschlüsse von Quartal zu Quartal.

Andererseits hat der spanische Konzern O2 zusammen mit der Allianz 2020 das Joint-Venture „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) gegründet, um Glasfasernetze in ländlichen Kommunen und kleineren Städten zu errichten. Derzeit ist UGG überwiegend im Süden Deutschlands, sprich acht Bundesländern, darunter Bayern und Baden-Württemberg, aktiv. Satte eine Million Glasfaseranschlüsse wurden bereits gebaut, welche sich auf 350 Kommunen verteilen. Zurzeit werden 150 Kommunen mit Glasfaser erschlossen.
1&1 Versatel (Stand Mai 2025)
Der in Düsseldorf ansässige Netzbetreiber 1&1, hat sich neben Privatkunden vor allem auf Geschäftskunden spezialisiert. So versorgt das Telekommunikationsunternehmen explizit über 300 Gewerbegebiete mit eigenen Glasfaseranschlüssen. Abgesehen davon wurden im ersten Quartal diesen Jahres 29,17 Millionen Verträge abgeschlossen, von denen 3,93 Millionen auf Breitbandinternet zurückzuführen sind.
Der Anbieter aus Düsseldorf betreibt sein eigenes Glasfasernetz, welches über eine Länge von 65.000 Kilometern verfügt und in mehr wie 350 Städten zugänglich ist. Um die Reichweite zu erhöhen, ist der Düsseldorfer Netzbetreiber in der Vergangenheit eine Kooperation mit der Deutschen Telekom eingegangen, was die Zahl der verfügbaren Glasfaseranschlüsse um weitere 10,9 Millionen erhöht.
Deutsche Glasfaser (Stand Juni 2025)
Der auf den ländlichen und suburbanen Raum spezialisierte Netzbetreiber aus Borken ist Spitzenreiter auf dem Land. Die Deutsche Glasfaser beabsichtigt mittels eines Investitionsvolumens von zehn Milliarden Euro rund sechs Millionen FTTH-Anschlüsse zu errichten. Jährlich kommen über 400.000 Glasfaseranschlüsse hinzu, wobei bislang 2,5 Millionen gebaut worden sind. Rund 1,5 Millionen Nutzer haben dort einen Tarif gebucht.
Tele Columbus (Stand Juni 2025)
Die Tele Columbus betreut neben Glasfasernetzen, die sich in ganz Deutschland befinden, ein eigenes Kabelnetz, welches nach Vodafone das zweitgrößte seiner Art ist. Der in Berlin ansässige Netzbetreiber erreicht damit circa drei Millionen Nutzer. Um Privatnutzern Gigabit-Tarife anzubieten, arbeitet das Telekommunikationsunternehmen vor allem mit Wohnungsgesellschaften und Kommunen zusammen.
Über die „Fiber Champion“-Strategie plant der Provider zwei Milliarden Euro innerhalb von zehn Jahren zu investieren. So wird unter anderem das Kabelnetz mittels des Standards DOCSIS 3.1 auf Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich getrimmt. Die neueren Netze bestehen überwiegend aus FTTH-Anschlüssen.
Kürzlich hat das Unternehmen ein Projekt in Cottbus abgeschlossen, wonach zusätzliche 27.000 Haushalte mit Gigabit-Anschlüssen versorgt werden. Dank einer Kooperation mit Eurofiber, erhöht sich die Reichweite des Berliner Netzbetreibers in Berlin signifikant. Denn Eurofiber, ein weiterer Netzbetreiber aus Berlin, beabsichtigt in den kommenden Jahren über 500.000 Haushalte mit FTTH-/FTTB-Anschlüssen zu versorgen.
DNS:NET (Stand Juni 2025)
Bei der DNS:NET handelt es sich um einen alternativen Netzbetreiber aus Berlin, welcher über 150.000 Haushalte in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Mit seinen Tarifen erreicht das Unternehmen rein theoretisch über 300.000 Nutzer, die sich auf über 400 Orte und Kommunen verteilen. Um die Reichweite zu erhöhen, besteht seit neuem eine Kooperation mit der Eurofiber. So sind die Tarife von DNS:NET im Glasfasernetz des Kooperationspartners erhältlich.
NetCologne (Stand Juni 2025)
Mit circa 550.000 Privatkunden betreut NetCologne das größte Netz in der Stadt und der Region. Um Schulen, mittelständische Unternehmen sowie die Industrie und Kommunen mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen, hat der Kölner Netzbetreiber letztes Jahr 69,1 Millionen in den Breitbandausbau investiert. So wurde das eigene Netz um 1.380 Kilometer auf 31.900 Kilometer erweitert.

Insgesamt verfügen drei Viertel der Kölner über Zugang zu einem Glasfaseranschluss, wobei im Stadtzentrum die Quote 90% beträgt. Aufgrund der hohen Reichweite haben fast 705.000 Privathaushalte und Gewerbetreibende einen der Tarife des lokalen Netzbetreibers gebucht. In den kommenden drei Jahren sollen 80% Privathaushalte und Gewerbetreibende innerhalb des Versorgungsgebiets mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden.
Westconnect (Stand Juni 2025)
Obwohl das eigene Glasfasernetz mit einer Länge von 15.000 Kilometern kleiner als bei der Konkurrenz aus Köln ist, verfügt der Netzbetreiber aus Essen dennoch über eine höhere Reichweite. Sage und schreibe zwei Millionen Nutzer können dort einen Glasfaseranschluss buchen. Dabei ist der Essener Netzbetreiber in mehr wie 500 Gemeinden aktiv, welche sich auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen sowie Hessen verteilen.
Zurzeit baut das Telekommunikationsunternehmen das Glasfasernetz in Dorsten aus. Bislang wurden 67 Kilometer an Glasfaserleitungen verlegt und 3.800 Haushalte sowie Gewerbetreibende über Leerrohre ans Glasfasernetz angeschlossen. Bereits 800 Nutzer werden mit Glasfaser versorgt.
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Bilder im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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