Geht es nach der EU, sollen bis 2030 Glasfasernetze die alten Kupfernetze ablösen. In Deutschland dürfte die Kupfer-Glasfaser-Migration aber wohl noch länger dauern.
Impulspapier zur Kupfer-Glas-Migration
Der Glasfaserausbau geht in Deutschland immer weiter voran. Gerade in den ländlichen Gebieten ist das Tempo in vielen Regionen allerdings sehr überschaubar. Dabei ist durchaus Eile gefragt. Wenn es nach der EU geht, sollen die Kupfernetze bis 2030 abgeschaltet werden. Das wäre das Ende für alle DSL-Anschlüsse, die hierzulande immer noch sehr viele Kunden gebucht haben und tagtäglich nutzen.
Um den Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze möglichst frühzeitig vorzubereiten, hat die Bundesnetzagentur kürzlich ein Impulspapier veröffentlicht. Dieses gibt nicht nur einen Überblick über die Lage, sondern eröffnet auch allen Marktteilnehmern die Möglichkeit, zu materiellen Aspekten des künftigen Verfahrens zur Abschaltung des Kupfernetzes Stellung zu nehmen. Das zur Konsultation stehende Impulspapier soll Transparenz über Struktur und Abläufe der komplexen Verfahren zur Außerbetriebnahme bzw. Ersetzung des Kupfernetzes nach §34 TKG schaffen, informiert die Bundesnetzagentur.
Bis 2030 wohl nicht erreichbar
Derzeit werden ca. 47 Prozent der Haushalte und Unternehmensstandorte in Deutschland mit einem Glasfaseranschluss (FTTB oder FTTH) versorgt bzw. sind unmittelbar erreichbar. Die Hälfte der Bevölkerung soll im Laufe dieses Jahres erreicht sein, zumindest bis nahe an die jeweilige Grundstücksgrenze (Home passed). Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Hälfte des Landes noch nicht mit schneller Glasfaser versorgt ist und damit noch ein erheblicher Teil des Erstausbaus erfolgen muss.
Bereits jetzt scheint klar, dass der von der EU gesetzte Zeitrahmen bis 2030 für die Kupfer-Glas-Migration hierzulande nicht zu halten sein wird. Zudem geht man auch von einem mehrjährigen Prozess aus, in dem die Abschaltung der Kupfernetze nach und nach erfolgt. Der Anfang ist durch die Wechsel von vielen Haushalten hin zum Glasfaseranschluss bereits gemacht. Erst später im Prozess soll es laut Bundesnetzagentur dann auch zu regulatorisch begleiteten Abschaltung von ersten Teilen des Kupfernetzes kommen.
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