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03. 03. 2023

Der unzureichende Netzausbau und die daraus resultierenden niedrigeren Geschwindigkeiten bedeuten eine schlechtere Entwicklung des Osten. Die schlechten Werte aus den ostdeutschen Bundesländern lassen Deutschland im EU-Vergleich auf Durchschnittsniveau absacken.

 

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Netzausbau in Deutschland

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bestätigte, dass der Netzausbau im Osten weniger gut vorangeht. So haben lediglich 44% der Haushalte in Ostdeutschland Zugang zu einem Breitbandanschluss während es im Westen 70% sind. Allerdings bilden die Stadtstaaten in beiden Regionen eine Minderheit. So weisen 97% der Haushalte in Berlin oder Hamburg einen Breitbandanschluss auf.

 

Als Grund für den schlechteren Netzausbau im Osten kann die niedrige Bevölkerungsdichte auf dem Land gesehen werden. Denn üblicherweise erfolgt der Netzausbau in dicht besiedelten Gegenden. Zusätzlich weist der Westen mehr Gigabitnetze auf als der Osten. So verfügten Ende 2018 25% der Haushalte in den westdeutschen Flächenländern über einen Breitbandanschluss, wohingegen im Osten lediglich 17% der Haushalte in den Flächenländern Zugang zum Breitbandanschluss hatten.

 

Darüber hinaus schreitet der Netzausbau im Westen mit höheren Zuwachsraten voran. So betrug 2020 im Westen der Netzausbau 57%, während er im Osten bei 30% lag. Nach 2018 legte der Netzausbau im Osten um lediglich 3% bis 4% pro Halbjahr zu.

 

Heutzutage klaffen die Unterschiede zwischen dem Osten und dem Westen immer noch weit auseinander. Denn Mitte 2022 verfügten 75% der Haushalte in den westdeutschen Flächenländern über einen Breitbandanschluss, wohingegen im Osten bezogen auf die Flächenländer weniger als 50% der Haushalte Zugang zu einem Breitbandanschluss hatten. Das Institut der deutschen Wirtschaft schloss daraus: „Offenbar tut sich Deutschland weiterhin schwer, dünner besiedelte Räume mit Gigabit-Netzen zu versorgen, was den Ausbau in Ostdeutschland verzögert.“

 

In Sachen Mobilfunkausbau hält der Osten Schritt mit den neuen Technologien. So beträgt die Versorgung mit 5G in den ostdeutschen Flächenländern 68%, während es im Westen 61% sind. Das ist vor allem auf das schlechte Abschneiden einiger westdeutscher Bundesländer zurückzuführen. So weist Hessen eine 5G-Netzabdeckung von 43% auf, Rheinland-Pfalz bringt es zumindest auf 50%. Verglichen dazu, kommt Sachsen auf 79%. Während in den Stadtstaaten die 5G-Versorgung im Westen generell 92% beträgt, hinkt der Osten diesbezüglich um 4% hinterher.

EU-Vergleich

Das schlechte Abschneiden Ostdeutschlands beim Netzausbau ist auch der Grund, weshalb Deutschland EU-weit lediglich durchschnittlich ist. Grundsätzlich mangelt es ländlichen Regionen an Netzen mit hohen Übertragungsraten. Insgesamt nimmt Deutschland bei der Glasfaserabdeckung den vorletzten Platz ein. So verfügen 20% über einen Glasfaseranschluss während es EU-weit zumindest 50% sind.

 

Da bleibt nur zu hoffen, dass die neue Regierung den Ausbau des Glasfasernetz ernst nimmt. So hatte die vorherige Regierung ihr selbst gestecktes Ziel, bis 2025 ein flächendeckendes Glasfasernetz in Deutschland zu errichten, verfehlt.

Hilfreiches zum Beitrag:

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Quelle: Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Tagesschau
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