Deutsche Glasfaser hat das neue Netzkonzept 4.0 eingeweiht und erste Kunden im rheinland-pfälzischen Vettelschoß mit neuer Technologie für weniger Energie- und Ressourcenverbrauch an das Glasfasernetz angeschlossen.
Neues Netzkonzept eingeweiht
Nicht nur der Glasfaserausbau geht in Deutschland stetig voran, sondern auch die Technologie entwickelt sich weiter. Deutsche Glasfaser hat nun im Rahmen eines Pilotprojekts das neue Netzkonzept 4.0 gestartet. Im rheinland-pfälzischen Vettelschoß wurden die ersten Kunden nach einem neuen Netzkonzept ans Glasfasernetz angeschlossen. Zuvor waren im Februar die ersten Technikstandorte eingerichtet worden, die nun in Betrieb gegangen sind.
Das neue Netzkonzept 4.0 ist die nächste technische Evolutionsstufe beim Glasfaserausbau und basiert auf neuen Central Offices. Die Glasfaserhauptverteiler sind laut Deutsche Glasfaser deutlich kompakter und damit platzsparender als die bisher genutzten Point of Presence (PoP). Laut Unternehmensangaben, reduziert sich die erforderliche Stellfläche für technische Standorte je Kunde um rund 90 Prozent. So können die Hauptstandorte deutlich kleiner ausfallen und verschandeln so weniger das Stadtbild.
Leistungsstärker und effizienter
Zudem sind sie dank neuer Hardware und Aktivtechnik auch noch leistungsfähiger und stromsparender. „Unser neues Netzkonzept reduziert den Stromverbrauch je Kunde im Netz auf ein Drittel zu herkömmlichen Glasfasernetzen. Die wiederum nur 20% des Energiebedarfes von Kupfernetzen haben“, so Pascal Koster, COO von Deutsche Glasfaser. Die Stromeinsparungen resultieren unter anderem aus einer Konzentration der aktiven Technik sowie modernster, hitzeunempfindlicher Hardwarekomponenten. Diese benötigen keine Klimatisierung. „Ein Riesenbeitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Infrastruktur, der flankiert wird durch den Einsatz ressourcenschonender minimalinvasiver Bauverfahren – wie der Fräse oder der Erdrakete,“ führt Koster weiter aus.
Nach ersten Pilotprojekten soll das neue Netzkonzept des FTTH Council Europe in allen Ausbauprojekten umgesetzt werden. So soll nicht nur die Ausbaugeschwindigkeit der letzten Jahre beibehalten, sondern in Zukunft auch gesteigert werden.
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Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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