Seit einigen Jahren modernisiert Vodafone kontinuierlich das Kabelnetz, damit bundesweit Nutzer eines Kabelanschlusses mit Gigabit-Geschwindigkeit durchs Netz surfen können. Im Juli wurden in einigen Teilen Bayerns die Netzsegmente überarbeitet.

Aufrüstung in Bayern
Im Berchtesgadener Land sowie in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Fürstenfeldbruck wurde jeweils eine Maßnahme vorgenommen. Dadurch stehen 800 Haushalten in Teisendorf, 1.900 Haushalten in Peißenberg und 2.200 Haushalten in Germering stabilere und höhere Übertragungsraten zur Verfügung.
Netzmodernisierung im Detail
Um das Kabelnetz aufzurüsten, wendet der Düsseldorfer Netzbetreiber zwei Maßnahmen an. Falls ein Netzsegment überlastet ist, dann wird auf die Segmentierung zurückgegriffen. Beispielsweise betrifft das Situationen, in denen die verfügbare Bandbreite auf zu viele Nutzer aufgeteilt wird. Das ist Anlass genug, damit Vodafone den jeweiligen Verstärkerpunkt in einen Fiber Node (FN) konvertiert. Vom neuen FN führen die älteren Kupferleitungen bis zum Hausübergabepunkt (HÜP) des Nutzers. Zusätzlich wird das Cable Modem Termination System (CMTS), welches sich innerhalb des Internet/Phone-PoP befindet, ausgetauscht.
Sofern das Defizit zwischen dem nationalen und einem regionalen Backbone vorkommt, werden zusätzliche Glasfaser-Leitungen hinzugeschaltet. Demzufolge erhöht sich die Performance des regionalen Backbones. Allerdings steht diese Maßnahme nur bedingt zur Verfügung, weil das Kabelnetz über weniger Frequenzbänder verfügt.
„Hybrid Fiber Coax“ (HFC)
Zur Realisierung des hybriden Kabel-Glasfasernetzes (HFC) wendet das Telekommunikationsunternehmen den Standard DOCSIS 3.1 an. Dadurch lassen sich die Frequenzen auf 1,7 Gigahertz im Download anheben. Im Upload hingegen stehen Frequenzen zwischen fünf und 204 MHz zur Verfügung. Theoretisch betrachtet lassen sich innerhalb eines Netzsegments Übertragungsraten von maximal zehn Gigabit/s im Download sowie einem Gigabit/s im Upload realisieren.
Seit 2020 testet der Netzbetreiber den neueren Standard DOCSIS 4.0, welcher ab 2030 eingeführt werden soll. Im Unterschied zu DOCSIS 3.1, wird dadurch die hohe Asymmetrie zwischen Download und Upload verringert. Konkret bedeutet das, dass die Download-Geschwindigkeit dieselbe ist, die Upload-Geschwindigkeit hingegen auf sechs Gigabit/s gesteigert wird.
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Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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