Das Zwischenfazit einer im Januar veröffentlichten Studie lautet: Beschleunigung beim Glasfaserausbau ist deutlich erkennbar. So verfügen mittlerweile 21,3 Millionen Haushalte über einen FTTH-Anschluss.

Die Studie zum Thema „Glasfaserausbau in Deutschland“ wurde von Ernst & Young gemeinsam mit der Telekom durchgeführt und am 4. Januar 2025 herausgebracht. Anhand der Ergebnisse der Studie ist zu erwarten, dass bis 2025 über 50% der Haushalte Zugang zu Glasfaser erhalten.
Ökonomie des Glasfaserausbaus
Rund 75% des Glasfaserausbaus machen die teuren Tiefbauarbeiten in Deutschland aus. Dabei kommt es für den Netzbetreiber darauf an, wirtschaftlich zu handeln, indem die Investitionssumme sowie die laufenden Kosten, welche im Betrieb des Netzes entstehen, durch die Umsätze abzudecken. Um Profite nach einem abgeschlossenen Ausbau zu erwirtschaften, kann das auszubauende Unternehmen entweder Verträge mit Konsumenten abschließen und über Internet-Abos die Kosten erwirtschaften oder das Glasfasernetz an die Konkurrenz vermieten.
Mit einem FTTH-Anschluss erwirtschaftet der Netzbetreiber erst Gewinne, wenn der Glasfaseranschluss aktiv genutzt wird (Homes Activated). Allerdings ist die FTTH-Take-Up-Rate in Deutschland relative gering. So betrug die Anschlussrate 2024 28%, während im selben Jahr lediglich 13% der Glasfaseranschlüsse aktiviert worden sind.
Verglichen mit anderen europäischen Ländern, sind die Ausbaukosten in Deutschland extrem hoch, wobei der aus eigenen Mitteln finanzierte Ausbau in der Stadt ungefähr so hohe Kosten wie in Frankreich oder England verursacht. Dagegen ist der eigenwirtschaftliche Ausbau in ländlichen Gegenden zu unrentabel für die Netzbetreiber und verursacht somit die höchsten Kosten innerhalb Europas.
Netzbetreiber
Am meisten trägt der Netzbetreiber aus Bonn zum Glasfaserausbau in Deutschland bei. Mehr wie 40 Kooperationen wurden gegründet. Abgesehen von Joint Ventures, kommt das Kooperationsmodell „Fibre Plattform“ zum Einsatz, bei dem der Bonner Netzbetreiber das Netz des Kooperationspartners aktiv verwaltet, es aber nicht unbedingt selbst gebaut hat.
Beschleunigung durch Zusammenarbeit
Aus der Sicht eines Netzbetreibers ist das Zusammenspiel aus Eigenkapital, Kooperationen sowie Fördermittel am erfolgversprechendsten. Dabei kommt es vor allem auf die eigenwirtschaftliche Finanzierung an, um damit den Ausbau in Regionen mit einer hohen Nachfrage langfristig zu sichern. Kooperationen mit regionalen Playern wie den Stadtwerken oder hiesigen Netzbetreibern erlauben flexible Lösungen, um den Ausbau effizient und schnell voranzubringen. Mithilfe von Fördermitteln aus Bund und Länder lässt sich der Ausbau in unrentablen Gebieten realisieren.
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