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08. 12. 2022

Dataxis zeigt in einer neuen Studie auf, dass Glasfaser in Europa auf dem Vormarsch ist, Deutschland bei der Versorgung mit schnellen Internetanschlüssen aber weit zurückhängt.

1,8 Millionen Anschlüsse pro Quartal

Eine neue Studie von Dataxis* zeigt, dass Glasfaser in Europa weiter auf dem Vormarsch ist. Untersucht wurden die fünf größten europäischen Märkte Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. Im Schnitt wurden seit Anfang 2021 1,8 Millionen FTTx-Anschlüsse pro Quartal gebaut. Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2022 rund 37 Millionen Kunden in 146 Millionen Haushalten erreicht.

 

Ein Grund für den fortschreitenden Ausbau ist die massive Investition von Privatinvestoren und Investmentfonds, die zusammen mit den staatlichen Subventionen viel Geld in den Markt spülen. So konnte in einigen Ländern eine schnelle Transformation von der alten Infrastruktur hin zu schnellen Glasfaseranschlüssen erreicht werden. Das gilt allerdings nicht für alle Länder …

Deutschland hinkt hinterher

Von den fünf verglichenen Ländern ist Spanien am weitesten mit dem Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Dort gibt es laut der Studie zum Ende des zweiten Quartals 2022 rund 64,5 Millionen Anschlüsse. Auf dem zweiten Platz steht Frankreich mit rund 32 Millionen Glasfaseranschlüssen gefolgt von Italien mit ca. 22,6 Millionen Stück. Dies ergibt rund 119 Millionen mit Glasfaser versorgte Gebäude in Südeuropa.

 

Im Norden hinkt man hingegen deutlich hinterher. Während es in Großbritannien zum Ende von Q2 2022 immerhin 17,8 Millionen Glasfaseranschlüsse sind, weist die Studie für Deutschland lediglich 8,2 Millionen Stück auf. Als Gründe nennt man das hochentwickelte Kabel- und Kupfernetz, das die etablierten Betreiber vor Investitionen in Glasfaser zurückschrecken lässt. Die Anbieter konzentrierten sich in den vergangenen Jahren vor allem darauf, das bestehende Netz zu verbessern und schneller zu machen, z. B. durch DOCSIS 3.1. Zudem haben die Marktmacht der etablierten Netzbetreiber, allen voran die Deutsche Telekom und Vodafone, und die fehlende Regulierung zugunsten von Open-Access-Netzen in Deutschland und Großbritannien den Status quo aufrechterhalten. Die Folge ist ein Investitionsstau bei Glasfaser, der die beiden Länder zu den europäischen Schlusslichtern macht.

Quelle: * Link: Dataxis
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