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29. 11. 2011

Die Telekom wird eine eigene Tochterfirma für den Glasfaserausbau gründen. Das neue Unternehmen soll bei ausreichend bestehendem Interesse vor Ort die Fibre to the Home Technologie ausbauen. Generell wird die Telekom Glasfaser nur noch bei ausreichend großer Nachfrage ausbauen.

Die FTTH GmbH

Telekom Glasfaserfirma

Der Fokus der Deutsche Telekom liegt seit geraumer Zeit auf die FTTH-Technologie. Für die Massenvermarktung der schnellen Glasfaserleitungen ist das Unternehmen nach Informationen der Financial Times Deutschland aktuell dabei, eine neue Tochterfirma zu gründen. Unter dem Projektnamen FTTH GmbH sollen mittelfristig bis zu 1.500 Mitarbeiter tätig sein. Einem Telekomsprecher zufolge, sollen bereits 2012 einige hundert Angestellte in der Firma beschäftigt sein. Ziel des Unternehmens soll es sein, bei genügend Nachfrage in einer Stadt oder einem Stadtteil, den Glasfaserausbau vor Ort zu planen und zu koordinieren.

Ausbau nur auf Nachfrage

Bis zum Jahr 2013 will die Telekom etwa 10 Milliarden Euro in den Ausbau des Fest- und Mobilfunknetzes stecken. Dabei könnten bis zu 1,5 Milliarden Euro für den Glasfaserausbau ausgegeben werden – wenn die Nachfrage stimmt. Die Telekom hatte beim Ausbau ihres VDSL-Netzes schmerzhaft lernen müssen, dass der flächendeckende Ausbau eines Angebotes nicht gleich eine flächendeckende Nachfrage bedeutet. So gab es später Probleme, die VDSL-Angebote auch an den Mann zu bringen, weswegen die Telekom nun beim FTTH-Ausbau anders vorgeht. So wird mit dem Netzausbau der Glasfaserinfrastruktur (unter anderem) erst begonnen, wenn genügend Interessenten in einer Gegend einen Vorvertrag unterschrieben haben. „Wir brauchen eine akzeptable Vorvermarktungsquote, die Kooperation mit den Gemeinden und passende Rahmenbedingungen“, so ein Sprecher der Telekom gegenüber der Financial Times Deutschland.

Ausbauziele sind geschrumpft

Mit der „Investition auf Bedarf“ will die Telekom einer Fehlinvestition im vergleichsweise kostspieligen Glasfaserausbau vermeiden. Die Projektfirma FTTH GmbH wird dabei das zentrale Steuerelement des Projektes „Gigabitnetz“ sein. Erst im April hatte der Telekom-Chef René Obermann die Ziele gegenüber der FAZ massiv relativiert. Wegen mangelnder Nachfrage sollen nun bis Ende 2012 statt 4 Millionen Haushalte nur noch 160.000 Haushalte mit FTTH ausgestattet werden. Die Gründung der FTTH GmbH ist der daraus resultierende, nächste logische Schritt der Telekom, um den Glasfaserausbau effektiver zu steuern und gezielter voranzutreiben.

Hilfreiches zum Artikel:

» Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit
» Glasfaser Anbieter im Überblick
» Alternativen zu Glasfaser

Financial Times Deutschland
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