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20. 07. 2023

Die asiatischen Unterseekabel sind am häufigsten von Kabelbrüchen betroffen. Das bescheinigt jedenfalls das International Cable Protection Committee (ICPC). Denn die Verfügbarkeit an Kabeln in dieser Region ist auf unter 90% gesunken, während es global gesehen ganze 98% sind.

Zustand der Unterseekabel in Asien

Laut Paul Abfalter, Chef für die Bereiche Nordasien und dem Großhandel des australischen Telekommunikationsanbieters Telstra, seien Kabelbrüche ein großes Thema unter asiatischen Anbietern von Unterwasser-Breitbandnetzen. Allein in diesem Jahr verzeichnete Telstra über zehn Unterbrechnungen seiner Unterwasserinfrastruktur. Aufgrund der beiden Weltmeere im asiatischen Raum, nämlich dem Pazifik sowie dem Indischen Ozean, spielen Verkabelungen am Meeresgrund eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Daten. So sagte der Telstra-Mitarbeiter: „Unterseekabel sind für Asien von existenzieller Bedeutung, vielleicht mehr als in anderen Regionen.“

 

Obwohl die Region Asien für Erd- und Seebeben bekannt ist, hängt die häufigste Ursache von Kabelbrüchen mit Fisch-Crawlern zusammen. Die meisten dieser Kabel wurden in den 2000er Jahren installiert, wobei sie maximal einen Meter unterhalb des Meeresbodens vergraben wurden. Dadurch haben es moderne Fisch-Crawler nicht schwer, in diese Tiefen vorzudringen. Dabei hat sich das Problem nach dem Ende von Covid verschärft.

 

Darüber hinaus mahlen in den asiatisch-pazifischen Ländern die Mühlen der Bürokratie langsam, sodass bis zu zwei oder drei Monate vergehen, bis die Netzbetreiber den Kabelbruch in internationalen Gewässern reparieren dürften.

Verzögerungen bezüglich der Modernisierung der Infrastruktur

Aufgrund von Lieferengpässen ist es zu einer anhaltenden Verlangsamung des Preisverfalls bei Breitband-Abos gekommen, wovon die Netzbetreiber schließlich profitieren. Vor allem Verzögerungen, die in Zusammenhang mit dem Aufrüsten von Unterseekabeln sowie Neuinstallationen stehen, sorgen für eine gewisse Entschleunigung in Sachen Preisverfall.

 

Als Reaktion auf die Post-Covid-Ära stecken Netzbetreiber Milliarden in die Aufrüstung der Unterseekabel hinein. Laut TeleGeography, einem Marktforschungsunternehmen der Telekommunikationsbranche, sind Investitionen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum 2023 – 2025 zu erwarten. Das Geld wird insbesondere für die Verlegung von neuen Kabeln im Pazifikraum ausgegeben. Während der Covid-Ära von 2020 bis 2022 betrugen die Investitionen lediglich 600 Millionen US-Dollar. Beim innerasiatischen Raum ist ein ähnlicher großer Boom zu erwarten, wo der Investitionsbedarf circa 3 Milliarden US-Dollar für den Ausbau von Unterseekabeln beträgt.

 

Der Bauboom kann als positiv betrachtet werden. Denn die daraus resultierenden Vorteile haben Länder wie die Philippinen, Taiwan, Korea und sogar Australien in neue Konnektivitätsdrehkreuze verwandelt.

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Quelle: LightReading
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