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07. 01. 2023

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) bringt die neue Norm 18220 heraus, um damit den ausufernden Verlegetechniken ein Ende zu setzen. Die neue Norm macht minimalinvasive Methoden zum Standard.

Verlegemethoden beim Glasfaserausbau

Der Hauptgrund, weshalb alternative Methoden gefragt sind, liegt auf der Hand: Der Anteil des Tiefbaus am Ausbauprojekts beträgt immerhin 80%. Für Glasfaser existieren offene, grabenlose, oberirdische, in Abwasserkanälen vorgenommene sowie oberirdische Verlegemethoden. Beispiele für offene Verlegemethoden sind Pflug- und Trenchingverfahren sowie das oberirdische Verlegen von Glasfaserleitungen, welche entlang von Telekommunikationsleitungen verlaufen. Als grabenlose Verlegetechnik wird das Spülbohrverfahren betrachtet, welches ebenfalls beim Glasfaserausbau zum Einsatz kommt. Daneben kann die Erdverdrängung mittels Erdraketen im Tiefbau zum Einsatz kommen.

 

Allerdings bestimmen Beschränkungen und Einsatzszenarien, welche Verlegemethoden verwendet werden. Unter anderem hängt die passende Verlegemethode von der Oberflächenbeschaffenheit, bestehenden Infrastruktur und dem Ort ab, an dem die Glasfaserstrecke verlegt werden soll. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die passende Verlegemethode ortsabhängig ist und zusammen mit Trägern der Wegebaulast ausgesucht werden muss. Da alternative Methoden Geld und Zeit sparen, werden sie auch in der Digitalstrategie des Bundes und der Länder heiß diskutiert.

DIN-Norm „E DIN 18220“

Da mittlerweile etliche Verlegemethoden für Glasfaserleitungen existieren, hat das DIN die Rahmenbedingungen zum Verbauen von Glasfaserkabeln bestimmt und in einer eigenen DIN-Norm, der „E DIN 18220“ festgelegt. Am Entwurf der neuen DIN-Norm arbeiten 30 Gremienmitglieder aus Forschung und Entwicklung sowie anderen Bereichen. Mehrere Arbeitskreise wurden geschaffen, die sich mit den Themen Leitungsbau und Bauausführung, Material und Forschung, Öffentliche Hand sowie Telekommunikation auseinandersetzen. Bis zum 18. Januar können Kommentare zum Dokument, welches die neuen Leitlinien beinhaltet, abgegeben werden. Mit der Erscheinung einer endgültigen Norm ist im Frühjahr 2023 zu rechnen. Das zu erscheinende Dokument soll Leitlinien zum Bauen vorgeben sowie Informationen zur Planung und Dokumentation von unterirdischen Telekommunikations-Breitbandinfrastrukturen im Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren für Mikrorohre, Mikrorohrverbunde, Kabelschutzrohre und erdverlegbare Telekommunikationskabel zur Verfügung stellen.

Quelle: atene Kom
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