Die Telekom startet den Glasfaserausbau in München. Hundertausende Haushalte werden in den nächsten Jahrn von schnellen Internetanschlüssen via FTTH profitieren.
Rund 300.000 Hauushalte
Bisher ist vor allem M-Net beim Glasfaserausbau in München aktiv. Nun hat auch die Dt. Telekom ein groß angelegtes Ausbauprojekt angekündigt und bereits gestartet. Der Konzern will in den nächsten Jahren rund 300.000 Haushalte in München mit superschnellem Internet via Glasfaser bis ins Haus (FTTH) versorgen. Der Startschuss ist in dieser Woche im Stadtteil Hadern gefallen. Dort will die Telekom mehr als 15.000 Haushalten die Möglichkeit bieten, sich direkt ans Glasfaser-Netz der Telekom anschließen zu lassen. Dies verspricht Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde (im Tarif MagentaZuhause Giga). Allerdings müssen die Hauseigentümer selbst tätig werden.
„Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Srini Gopalan, Deutschland-Chef der Telekom. „Dafür brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümer*innen. Schließlich betreten wir Privatgrund. Den Anstoß können Mieter*innen gleichermaßen geben, wenn sie sich bei uns melden.“ Gopalan war für den Start des Ausbaus extra vor Ort und hat zusammen mit Clemens Baumgärtner, dem Referenten für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt Bayerns, eine Baustelle besucht.
Erster Spatenstich
„Ich freue mich, dass mit diesem Spatenstich der Stadtteil Hadern an das schnelle Netz angeschlossen wird. Damit wird die Ankündigung der Telekom vom Juni, noch nicht erschlossene Gebiete in der Stadt mit Glasfaser zu versorgen, in kurzer Frist in die Tat umgesetzt. Die Investitionsbereitschaft der Telekom in München bringt die Vorteile einer zukunftssicheren, stabilen Digitalinfrastruktur für die Unternehmen ebenso, wie für Bürgerinnen und Bürger“, sagt Clemens Baumgärtner.
Hauseigentümer, die einen Glasfaseranschluss bekommen möchten, müssen sich bei der Telekom melden. Der Ausbau ist zunächst kostenlos. Auch später sind Anschlüsse an das Glasfasernetz möglich, müssen dann aber vom Eigentümer selbst bezahlt werden. Zudem kann es aufgrund der notwendigen Genehmigungen für Tiefbauarbeiten dann beim Anschluss zu Verzögerungen kommen. Das geht aktuell schneller. „Wir bauen mit Licht im Rücken“, sagt Gopalan. „Das heißt, zwischen Ausbauankündigungen, Bau und Buchbarkeit vergehen nur wenige Monate.“ Die Telekom plant, den Ausbau in Hadern bis Ende 2022 abzuschließen. Bereits im November geht der Ausbau in Fürstenried weiter. 2022 folgen Aubing, Forstenried, Sendling-Westpark und Thalkirchen. „München gehört zu unseren größten Ausbauprojekten in Deutschland. Wir werden bis 2030 eine halbe Milliarde Euro hier investieren,“ so Gopalan.
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