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17. 12. 2018

Der ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. hat die Marksituation beim Gigabit-Ausbau näher analysiert. In 2018 ist die Anzahl der Haushalte die 1 Gbit/s buchen können auf über 10 Millionen gestiegen. Dabei tragen die hybriden Kabel-Glasfasernetze am stärksten zum Wachstum bei. Über 74 Prozent der High-Speed-Anschlüsse werden nicht durch den direkten Fibre-Anschluss abgedeckt, sondern werden auf den letzten Metern per Koax realisiert. Auch bei herkömmlichen Telefonanschlüssen ist der Tempo-Bringer aktuell die FTTC-Technik.

Fibre to the Home / Building-Ausbau geht nur langsam voran

Die großen Anbieter am Markt vermelden fortlaufend das Wachstum ihrer Glasfasernetze. So gab die Deutsche Telekom erst jüngst bekannt, dass ihr Netz nun auf über 500.000 Kilometer gewachsen ist (wir berichteten). Bei Endkunden und Unternehmen kommt davon aber noch nicht viel an. Laut aktuellen Marktzahlen werden 3,4 Millionen Haushalte direkt mit Glasfaser bis in das Gebäude oder in die Wohnung (FTTH / FTTB) versorgt. In 2018 stieg die Anzahl damit um etwa 1 Million Anschlüsse. Der Koalitionsvertrag der Regierung sieht vor, dass bis 2025 flächendeckend 1 Gbit/s für alle Einwohner verfügbar ist. Betrachtet man die Fortschritte ist es fraglich, ob dieses Ziel erreicht werden kann.

Ein großer Hoffnungsträger sind die Kabelnetze von unter anderem Vodafone, Unitymedia oder NetCologne. Die Verteilerkästen dieser Anbieter werden mit hohem Tempo an die Glasfaserbackbones angeschlossen und bieten so ausreichend Bandbreite (FTTC). Durch Umstellung auf den DOCSIS 3.1 Standard werden hierdurch auch die Endkundenanschlüsse Gigabit-fähig. Schnelle Anschlüsse sind hierdurch für unter 100 Euro monatlich zu haben. Alleine in 2018 nahm die Anzahl der erschlossenen Wohnungen auf 7,3 Millionen zu. Damit deckt man 74 Prozent der Gigabit-Connections ab.

Regulatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

In den kommenden Jahren möchte der ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. rund 30 Millionen Haushalte mit 1.000 Mbit/s erreichen. Hierzu sind insbesondere die richtigen politischen Rahmenbedingungen notwendig. Thomas Braun, Präsident der ANGA, erklärt dazu, dass man zur Beschleunigung des Ausbaus Augenmaß bei der Zugangsregulierung brauche. Ferner sei mehr Akzeptanz für alternative Verlegemethoden notwendig. Unter diesen Hürden leiden auch Anbieter wie die Deutsche Telekom. Diese verlegen ihre Glasfaser ebenfalls bis zu den Verteilerkästen, nutzen auf der letzten Meile allerdings Kupferleitungen. Mit Super-Vectoring sind so Datenraten bis zu 250 Mbit/s möglich. Im laufenden Jahr hat die Telekom durch die Fibre-Anbindung über 2,2 Millionen Anschlüsse beschleunigen können. Rund 226.000 davon wurden im Dezember 2018 auf Vectoring umgestellt und kommen so auf 100 Mbit/s. Dabei gehörten nicht nur größere Städte wie Bonn und Passau zu den erschlossenen Gebieten, sondern auch kleinere Ortschaften in der Fläche. Insgesamt profitierten 264 Kommunen.

Hilfreiches zum Beitrag:

» Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit br />
» VDSL Tarife im Vergleich

Quelle: ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. / Deutsche Telekom
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