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26. 10. 2018

Bereits im August 2018 gab die Deutsche Bahn Pläne bekannt, nach denen sie ihr eigenes Glasfasernetz ausbauen und vermarkten möchte. Offensichtlich werden diese Gedanken nun konkreter. Nach Informationen steht die Bahn mit der Bundesregierung in Gesprächen um den Ausbau. Konkret geht es um 3,5 Milliarden Euro, die der Bund für die Erschließung zahlen soll. Im Gegenzug könnten die Mobilfunkprovider auf die nicht benötigten Ressourcen zugreifen und so gerade in ländlichen Regionen den Ausbau schneller voran treiben.

15.400 Kilometer neue Glasfaserstrecken

Die Deutsche Bahn betreibt mit 33.400 Kilometer das längste Schienennetz Europas. Bei den Gleisbetten befinden sich Kabelschächte, die bereits zum großen Teil mit Glasfaser erschlossen wurden. 18.000 Kilometer sind dies aktuell und werden unter anderem für die Steuerungstechnik genutzt. Die Bahn benötigt von den verlegten Fasern jedoch nur wenige. Die restliche Bandbreite liegt brach. Dieses Potential hat man erkannt und möchte dies wirtschaftlich nutzen (wir berichteten). Nicht geklärt waren dabei bisher die Ausbaukosten für die noch nicht erschlossenen Strecken.

Der Bund soll den Ausbau finanzieren

DB-Vorstandschef Richard Lutz befindet sich mit dem Bundesfinanzministerium unter Olaf Scholz (SPD) in Gesprächen über die Finanzierung des Projekt “Broatband“. Zusätzlich laufen Gespräche mit einigen Haushaltspolitikern. Dabei stößt die Idee nicht grundsätzlich auf Ablehnung. Es müssten aber noch offene Fragen zwischen der Bundesregierung und der Bahn geklärt werden, so Chefhaushälter der Unionsfraktion im Bundestag Eckgardt Rehberg (CDU). Hierzu zählen neben den finanziellen Fragen auch, wer dann künftig der Bertreiber des Breitbandnetzes sein würde.
Kritische Stimmen kommen vornehmlich aus der Opposition. So verweist man darauf, dass die Telekom mit ihren Verteilerkästen oftmals näher am Bedarfsort sind, als die Bahn mit ihren Trassen.

Bahntrassen für 5G

Besonders interessant dürfte ein bundesweites Bahn-Glasfasernetz für die kommende 5G-Mobilfunkgeneration sein. Hier sind zwingend Glasfaseranschlüsse notwendig, um die hohen Bandbreiten zu erreichen. Die Erweiterung des bestehenden Fibre-Netzes wäre zügig umsetzbar, da komplizierte Tiefbauarbeiten nicht notwendig sind. Die Mobilfunknetzbetreiber wie Telefónica, Vodafone und Telekom hätten so im ganzen Land schnellen Zugriff auf Breitband. Da die Bahn ihr internes Netz zur Zugsteuerung sowieso aktualisieren muss, wäre der zusätzliche Aufwand zur Anbindung der Provider vermutlich gering.

Hilfreiches zum Beitrag:

» Glasfaser Anbieter im Überblick
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Quelle: Handelsblatt
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