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03. 11. 2014

VATM Studie: Glasfaser kaum verfügbar und kaum genutzt

von:

Redaktion Glasfaser-Internet.info

Der Branchenverband VATM hat eine neue Studie veröffentlicht, die auch interessante Ergebnisse in Punkto Glasfaser in Deutschland enthält. Ein wesentlicher Aspekt: Nur wenige haben bisher scheinbar Interesse am superschnellen FTTH.

 

Mit der „Telekommunikations-Analyse Deutschland 2014“ präsentiert der VATM, zusammen mit dem Marktforschern von „Dialog Consult“, neue Zahlen und Trends. Und zwar sowohl in Hinblick auf Mobilfunk-, als auch dem Festnetz.

Umsatz schrumpft bei steigender Netzlast

Eine wesentliche Kernaussage der Breitbandnetz-Studie ist wahrscheinlich eine Diskrepanz zwischen Umsatzerlösen einerseits und den Anforderungen an die Infrastrukturen der Zukunft, die neue Investitionen bedingen. Denn während der Umsatz seit 2009 um knapp 18 Prozent zurückging, steigt das Datenaufkommen in den Netzen der Anbieter fast exponentiell. Lag das gesamte Volumenaufkommen vor 5 Jahren noch bei 2,9 Mrd. Gigabyte, werden es Ende 2014 gut 9,3 Mrd. sein. Jeder Kunde generiert im Festnetz somit statistisch momentan um die 26,7 GB monatlich – mit wahrscheinlich weiter steigender Tendenz. Ähnlich zeigt sich das Bild im Mobilfunksektor.

Glasfaser weiter Nischenprodukt

Das Glasfaseranschlüsse am gesamten Breitband-Technologiemix in Deutschland bislang eine fast vernachlässigbare Rolle spielen, ist wohl bekannt. Bis Ende des Jahres werden bundesweit ca. 1,6 Millionen Haushalte per FTTH oder FTTB angeschlossen sein – also deutlich unter 5 Prozent.

 

Breitbandtechniken Entwicklung

Anteile der einzelnen Breitbandtechniken im Festnetz und deren Entwicklung | Quelle: VATM

 

Auffällig ist dabei, dass selbst wenn Glasfaser verfügbar ist, nur jeder vierte bisher Interesse zeigt und derartige Tarife dann auch bucht. Von 29,4 Millionen Breitbandanschlüssen in 2014, werden den Prognosen nach nur ca. 0,3 Millionen (1 Prozent) auf Glasfaser-Internet entfallen. Zum Vergleich: DSL bringt es auf nahezu 79 Prozent, macht also praktisch noch den gesamten Kuchen aus.

Deutsche Highspeed-Muffel?

Entgegen der Werbebotschaft vieler Unternehmen, begnügen sich die meisten Verbraucher anscheinend noch mit relativ langsamen Internetzugängen. Der Anteil, der Tarife mit maximal 16 MBit gebucht hat, liegt bei 75,7 Prozent. Drei Viertel der Deutschen haben also noch kein Highspeed-Internet. Flatrates mit 16 bis 50 MBit, finden sich gerade einmal in 22,6 Prozent der Haushalte. Immerhin wächst die Highspeed-Quote aber relativ schnell zu. 2013 lag diese noch bei 17,4 – 2009 bei mageren 7,7 Prozent. Das entspricht einer Verdreifachung in nur 5 Jahren. Noch schlechter steht es allerdings um Glasfaser und Highspeed-Kabel, bzw. Zugänge jenseits der 50 MBit-Marke. Hier erwarten die Experten für Ende 2014 nur 0,4 Millionen Kunden. Ein Wachstum von 100.000 zum Vorjahr. Anscheinend sieht ein Großteil der Bevölkerung noch keine Notwendigkeit für Internet jenseits der 50 MBit-Marke.

Hilfreiches zum Artikel:

» Studie als PDF laden
» Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit
» Glasfaser Anbieter im Überblick
» Tarife der Glasfaser-Angebote vergleichen

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