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30. 11. 2023

Am 29. November veröffentlichte VATM die in Zusammenarbeit mit Dialog Consult durchgeführte 25. TK-Marktanalyse bezogen auf das dritte Quartal des laufenden Jahres. Darin wird der komplette Telekommunikationsmarkt beleuchtet, unter anderem die Zahl der Breitband-/DSL- sowie Gigabit-Anschlüsse.

 

Wer hat beim Glasfaser Ausbau 2023 die Nase vorn - Studie von VATM und Dialog Consult gibt Aufschluß

 

Für die im November 2023 publizierte Studie wurden im dritten Quartal VATM-Mitgliedsunternehmen befragt. Darüber hinaus haben sich die Macher der Studie, die Publikationen der Netzbetreiber sowie deren Finanzberichte und Presse-Statements durchgelesen. In der vorliegenden Studie sind die Ergebnisse von diversen anderen Studien wie FTTH-Council Europe, in der Presse veröffentlichte Artikel zu diesem Thema sowie Interviews von Experten betrachtet worden.

 

Der Studienleiter Andreas Walter von der Dialog Consult GmbH fasste die Ergebnisse in einem Satz zusammen: „Die aktuelle Analyse verdeutlicht die ungebrochene Marktdominanz der Deutschen Telekom.“ Hierzu äußerte sich VATM-Präsident David Zimmer, dass die Marktmacht der Telekom den Glasfaserausbau behindere, sowie den Wettbewerb auf dem TK-Markt einschränke. Laut VATM-Präsident existiert auf dem deutschen TK-Markt lediglich ein Scheinwettbewerb, da der Bonner Netzbetreiber die Konkurrenz vom Markt verdrängt. Seiner Auffassung nach, trage die Politik nur bedingt zur Besserung bei, vor allem die EU-Politik kümmere sich weit aus mehr um den Breitbandausbau im restlichen Europa.

 

Darüber hinaus sorgen laut VATM-Präsident Zimmer ein anhaltender Fachkräftemangel sowie geringe Kapazitäten beim Tiefbau für eine Behinderung des Breitbandausbaus. Hinzu komme, dass eine schlecht ausgelegte Förderpolitik und der kontinuierliche Überbau des Bonner Netzbetreibers eine eventuelle Behinderung der Gigabit-Strategie 2030 verursachen.

Hohes Investitionsvolumen der Netzbetreiber

Auf dem Festnetzmarkt ist Schätzungen zufolge der Umsatz mit 32,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Während die Telekom einen kleinen Verlust gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, legten die Wettbewerber im Festnetz-Bereich um 0,2 Milliarden auf 10,4 Milliarden Euro zu.

 

Der Marktanalyse zufolge, kommen die Investitionen dem FTTB/H-Ausbau sowie der 5G-Infrastruktur zu gute. So investierte die Konkurrenz des Bonner Netzbetreibers 8,74 Milliarden Euro in den Ausbau, während der Netzbetreiber aus Bonn selbst 4,9 Milliarden Euro in den Ausbau steckte.

Gigabit-Anschlüsse im Kommen

Der Studie zufolge, ist die Nachfrage nach Gigabit-Anschlüssen ungebremst. So ist die Zahl der Gigabit-Anschlüsse mit einer Geschwindigkeitsrate zwischen 250 und 1000 MBit pro Sekunde oder mehr gegenüber dem Vorjahr um 23% gestiegen. Hingegen sinkt die Nachfrage nach VDSL– und DSL-Anschlüssen kontinuierlich.

 

Die meisten Neukunden (300.000) bestellten beim Bonner Netzbetreiber einen Breitbandanschluss. Dies spiegelt sich auch in einem Vergleich zwischen dem Bonner Netzbetreiber und der Konkurrenz wider. So realisiert der Bonner Netzbetreiber über 67% aller Breitbandanschlüsse bezogen auf hybrides Kabelglasfasernetz, DSL und FTTB/H.

 

In einem Vergleich zwischen den unterschiedlichen Gigabit-Technologien kommt zum Vorschein, dass 60% von 42,7 Millionen Breitbandanschlüssen über das hybride Kabelglasfasernetz realisiert werden, wohingegen 37,9% auf reine Glasfaseranschlüsse entfallen. Damit betrug Ende 2023 die Gigabit-Versorgungsrate 75,1%. Rein theoretisch haben demzufolge 34,4 Millionen Haushalte Zugang zu Gigabit-Anschlüssen.

Quelle: VATM
Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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