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21. 02. 2023

Der kriselnde Telekommunikationsriese möchte den Glasfaserausbau in Deutschland flächendeckend angehen, indem gleich mehrere Millionen FTTH-Anschlüsse entstehen sollen. Hierbei ist Vodafone auf den finanzstarken Partner Altice angewiesen.

 

Die EU-Kommission hat kürzlich das am 17. Oktober letzten Jahres bekannt gegebene Joint-Venture zwischen Vodafone Deutschland und Altice abgesegnet. Die neue Allianz wurde unter dem Namen „FibreCo“ gegründet und plant innerhalb von sechs Jahren sieben Milliarden Euro in den Glasfaserausbau zu investieren. Dabei sollen sieben Millionen FTTH-Anschlüsse entstehen.

Vodafone: Status Glasfaser

Dass Vodafone in der Krise steckt, belegen jüngst neue Meldungen, wonach wahrscheinlich 1.600 Stellen verloren gehen. Abgesehen davon, hinkt Vodafone Deutschland verglichen mit seinen ärgsten Konkurrenten beim Glasfaserausbau hinterher. Doch das soll sich demnächst ändern, indem die alten Koaxialkabel durch Glasfaserleitungen ersetzt werden. Bislang erzielt Vodafone Deutschland die hohen Geschwindigkeitsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde hauptsächlich über die Koaxialleitungen, indem es den DOCSIS-Standard 3.1 einsetzt. Durch die Aufrüstung des hybriden Glasfaserkabelnetzes auf DOCSIS 4.0 sollen Datenraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde möglich sein.

 

Der Ausbau der Glasfaseranschlüsse fokussiert sich vornehmlich auf große Wohnungsgesellschaften – genau genommen sollen 80% der geplanten FTTH-Anschlüsse dort entstehen – während 20% der verbliebenen FTTH-Anschlüsse auf benachbarte Haushalte entfallen. Für Nick Read, Chief Executive der Vodafone Group, bedeutet die Zusammenarbeit mit Altice, dass sich dank der Expertise von Altice ein zukunftsträchtiger Netzausbau vollziehen lässt. Dadurch werden noch mehr Haushalte in Deutschland mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Schließlich betont Nick Read die Wichtigkeit der großen Wohnungsgesellschaften für Vodafone und dass der geplante Netzausbau die Infrastruktur Deutschlands aufwertet: „We are proud of our long-standing relationships with housing associations and pleased as a trusted provider to bring more connectivity options for tenants. This significant infrastructure investment supports the country’s social, economic and digital development and the broadband ambitions of the German government as part of Europe’s Digital Decade targets.“

Das Joint-Venture „FibreCo“

Durch die Partnerschaft mit Altice erhofft sich Vodafone zukünftig in Sachen Glasfaserausbau mehr von sich hören zu lassen. Allerdings könnte die Streichung des Nebenkostenprivilegs dazu führen, dass Mieter ihren TV-Anschluss bei Vodafone kündigen und zur Konkurrenz wechseln.

 

Die Partnerschaft mit Altice gibt Anlass zur Hoffnung. So handelt es sich bei Altice um die Muttergesellschaft des französischen Mobilfunkanbieters SFR (Société Française de Radiotéléphonie), welche seit längerem mit Vodafone zusammen arbeitet. Altice gehört dem Milliardär Patrick Drahi, wobei es nicht als unrealistisch angesehen wird, dass Altice zukünftig auf dem deutschen Mobilfunkmarkt mitmischen wird.

 

Laut Vodafone, besitzen beide Partner gleich viele Anteile an FibreCo, wobei Vodafone kontinuierlich Einnahmen von Altice erhält. So bekommt Vodafone bei Vertragsabschluss 120 Millionen Euro von Altice. Außerdem zahlt Altice weitere 478 Millionen Euro aus, sobald die ersten 1,5 Millionen Haushalte mit Glasfaser ausgerüstet worden sind. Schließlich kann sich Vodafone auf zusätzliche 595 Millionen Euro Hoffnungen machen, die allerdings von der Leistung von FibreCo abhängen. Insgesamt erhofft sich Vodafone durch die Partnerschaft 1,2 Milliarden Euro von Altice zu erhalten.

Hilfreiches zum Beitrag:

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Quelle: Vodafone, teltarif.de
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