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16. 12. 2013

Wenn es um den Ausbau neuer Glasfaserinfrastruktur geht, werden topografisch schwierige Gebiete von den Telekommuniktionsanbietern gern gemieden. Nicht so im norwegischen Hjemeland. Obwohl Berge und Fjorde den Ausbau erschweren, wird die Gemeinde noch im kommenden Jahr mit Highspeed-Internet versorgt.

Hjelmeland als Testgebiet

Der Bezirk Hjemeland hat gerade einmal 2800 Einwohner. Trotzdem hat der Netzbetreiber Altibox begonnen, hier Glasfaserinternet auszubauen. Vorstandsvorsitzender Toril Nag erklärt: „Dieses Projekt wird einen neuen Standard setzen, für das was möglich ist, wenn örtliche Regierungsstellen, Einwohner und Dienstleister auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Nach unserer Einschätzung gibt es aktuell nur wenige Haushalte, die so weit vom Hauptkabel entfernt liegen, dass die Investition in einen Glasfaseranschluss wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.“. Ziel des Netzbetreibers ist es, bis zur ersten Jahreshälfte 2014 die ersten Kunden mit dem bis zu 1000 MBit/s schnellen Internet zu versorgen. Bis 2016 sollen dann alle Haushalte, die Bedarf anmelden, mit dem schnellen Glasfaserinternet versorgt werden. Hjemeland soll mit seiner schwierigen topografischen Lage, der geringen Einwohnerzahl und dem Mangel an schnellen Internetverbindungen dabei als Testgebiet fungieren. Altibox plant die Entwicklungen und das Verhalten der Nutzer im Gebiet zu analysieren und die Ergebnisse in weitere Ausbaupläne einzubeziehen.

Glasfaser für 120 Euro im Monat

Hjemeland ist eines der ersten Gebiete, in dem der Partner von Altibox, Lyse Fiber, die neue Glasfaserinfrastruktur verlegt. Geplant ist zunächst öffentliche Gebäude wie Schulen, Rathäuser und Pflegeeinrichtungen an das Netz anzuschließen. Anschließend können sich örtliche Unternehmen, Privathäuser und Ferienhausbesitzer an das Netz anschließen lassen. Allerdings ist ein Anschluss mit nicht ganz unerheblichen Kosten verbunden. So müssen Kunden den Graben für die Verbindung vom Hauptverteiler zum eigenen Haus selber ausschachten. Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme sei, dass man die Anschlusskosten bei den üblichen 175 Euro belassen möchte. Das sei allerdings nur möglich, wenn ein Teil der Tiefbauarbeiten von den Gemeindemitgliedern selber übernommen würde. Ist die Leitung erst einmal gelegt, soll der Glasfaseranschluss dann 120 Euro pro Monat kosten.

Breitsband für alle Norweger bis 2017

Für das Verlegen der Glasfaserleitungen in Hjemeland investiert der Partner von Altibox, Lyse Fiber, rund 1,4 Millionen Euro. Die Gemeinde unterstützt das Projekt mit noch einmal 410.000 Euro. Altibox versorgt momentan 330.000 norwegische Haushalte mit Glasfaserinternet. Für das kommende Jahr hat sich das Unternehmen vorgenommen, etwa 40.000 neue Kunden hinzuzugewinnen. Das passt gut zu den Zielen der norwegischen Regierung. Diese möchte bis 2017 Internet mit mindestens 100 Mbit/s für alle Haushalte in Norwegen.

Quelle: heise.de
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