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25. 10. 2013

Die CSU wird außerhalb von Bayern oft als besonders konservativ und eigensinnig wahrgenommen. Die angedachte Förderung, insbesondere der Glasfaser, könnte nun allerdings zum Modellprojekt für die anderen Bundesländer werden. Das FTTH Council Europe vergibt bereits vorsichtig Vorschusslorbeeren.

Wie die Süddeutsche Zeitung exklusiv erfahren hat, will Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) die bisherige Förderung von breitbandigem Internet gründlich überdenken. Die bisherige Beantragung der verfügbaren Mittel falle noch viel zu spärlich aus, was offenbar an einem zu komplexen Verfahren liege. Aus einem Topf von 500 Millionen Euro, die bis 2014 freigegeben werden können, sei bisher nur ein Bruchteil der Gelder abgerufen worden. In ihrem Wahlprogramm gibt die CSU zudem Breitband-Fördermittel in Höhe von einer Milliarde Euro an. Diese sollen bis 2018 zur digitalen Erschließung von Bayern führen. Doch erst steht eine Bestandsaufnahme an, welche die Vergabepraxis auf den Prüfstand stellt.

Kupfer und LTE bald nicht mehr konkurrenzfähig?

Hartwig Tauber, Geschäftsführer des FTTH-Council Europe, einem Zusammenschluss von Unternehmen rund um die Glasfaser, sieht im Lichtwellenleiter den idealen Kandidaten für die Förderung: „Besonders wenn öffentliche Mittel genutzt werden, müssen die Breitbandnetze so gestaltet sein, dass Sie den Ansprüchen der nächsten Jahre und Jahrzehnte genügen. Dies kann ausschließlich ein Glasfasernetz gewährleisten.“. Kupfer- oder Funktechnologien seien nicht nachhaltig genug, um auf Dauer die anfallenden Volumen zu übertragen. LTE wird von Tauber gar als „halbherzige Lösung“ für ländliche Gebiete bezeichnet. Im Sinne der Gleichbehandlung fordert er auch auf dem Land Glasfaser, es dürfe nicht zu regionalen Diskriminierungen kommen.

Europaweit einmalige Chance für FTTH?

Die bevorzugte Glasfaser-Variante ist für das FTHH-Council wenig überraschend das namensgebende FTTH, Glasfaser bis in den Haushalt. Nur so könne gegen die „bis zu“-Lügen bei den Geschwindigkeiten und der „missbräuchlichen“ Verwendung des Begriffes Glasfaser entgegengetreten werden. Tauber fordert die Politik auf, offen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Breitbandtechnologien zu kommunizieren. Der Verbraucher müsse ehrlich informiert werden. Tauber: „Der Freistaat hat eine einmalige Chance, durch Konzentration auf den Ausbau von Glasfaser bis zum Haushalt eine Vorreiterstellung in Europa einzunehmen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region im globalen Umfeld sicherzustellen.“.

Quellen: die Süddeutsche Zeitung, FTTH Council Europe

 

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