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20. 02. 2014

Der Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen geht in immer größeren Schritten voran. Während einige Länder Europas große Fortschritte machen, hat der Ausbau hierzulande so gut wie noch nicht begonnen. Damit wird Deutschland wohl noch lange Schlusslicht bleiben.

Ausbau nimmt Fahrt auf

In Europa ist der Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen 2013 zweimal so schnell vorangeschritten wie noch im Jahr zuvor. Das geht aus Zahlen des FTTH Council Europe hervor, die im Rahmen der FTTH Conference in Stockholm vorgestellt worden. Während das Wachstum 2012 noch bei 15 Prozent lag, konnte der Ausbau von Fiber to the Home (FTTH) und Fiber to the Building (FTTB) im Jahr 2013 um 29 Prozent zulegen. Den größten Zuwachs gab es im vergangenen Jahr in Spanien, wo die Zahl der Glasfaser-Anschlüsse um 64 Prozent anstieg. Auf Rang zwei kamen die Niederlande mit 43 Prozent, Platz drei teilten sich Frankreich und Portugal mit einem Wachstum von jeweils 41 Prozent.

Versorgung in Zahlen

Nach absoluten Anschlusszahlen verfügen in Europa Frankreich und Schweden mit jeweils etwa 1,2 Millionen über die beste Glasfaser-Anbindung. Russland trumpft mit 9 Millionen Anschlüssen auf. China kann bei den absoluten Anschluss-Zahlen 37 Millionen vorweisen, Japan 24,7 Millionen. Betrachtet man die Versorgungsrate der Haushalte in den verschiedenen Ländern, kommen weltweit jedoch nur neun Nationen über die Stufe von 20 Prozent. Europa belegt die Plätze Sieben bis Neun mit Litauen (34 Prozent), Schweden (26,5 Prozent) und Lettland (23,3 Prozent). Weltweit führend sind die Vereinten Arabischen Emirate, wo 75 Prozent der Haushalte über FTTH- oder FTTB-Anschlüsse verfügen. Die folgenden Plätze belegen Südkorea (63 Prozent), Hongkong (57 Prozent), Japan (53 Prozent), Singapur (41 Prozent) und Taiwan (38 Prozent).

Deutschland weit abgeschlagen

In Deutschland nutzen aktuell rund 275.000 Haushalte Glasfaser-Anschlüsse – das sind weniger als ein Prozent der Anschlüsse im Land. Die jüngsten Ankündigungen der Deutschen Telekom, in Zukunft auf de G.fast-Technik zu setzen, um die Bestehenden Kupferleitungen noch weiter nutzen zu können, zögert den Glasfaser-Ausbau des größten deutschen Netzbetreibers weiter hinaus. Das FTTH Council erwartet, dass Deutschland in Europa gemeinsam mit Italien und dem Großbritannien mit Abstand am längsten brauchen wird, bis ein Großteil der Nutzer endlich auf Glasfaser-Anschlüsse zurückgreifen kann. Erst für weit nach 2022 wird das Erreichen einer breitflächigen Verfügbarkeit von Glasfaser erwartet.

Quelle: FTTH Council Europe
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