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24. 02. 2023

Im Raum Köln überbaut die Telekom gerade das Netz von NetCologne und wirft dem lokalen Anbieter minderwertige Technik vor.

Vereinbarung zwischen NetCologne und ZTE

2017 begann NetCologne durch Einsatz der G.fast-Technik ein FTTB-Netz „Fibre-To-The-Bulding“ in Köln zu errichten. Hierbei unterschrieben NetCologne sowie ZTE gemeinsam einen Vertrag, wonach ZTE NetCologne nicht nur G.fast-DPUs (Distribution Point Units) und -Terminals zur Verfügung stellte, sondern mit Netzwerkkomponenten versorgte. Als Beweis für höhere Geschwindigkeiten innerhalb des FTTB-Netz stellten die beiden Partner öffentlich die Messdaten zur Verfügung, wonach die Download-Geschwindigkeit bei 1,6 Gigabit pro Sekunde und die Upload-Geschwindigkeit bei 0,2 Gigabit pro Sekunde lag. Bezüglich der Geschwindigkeiten lassen sich mit einem FTTB-Netz keine so hohen Datenraten wie mit FTTH erreichen, sodass in der Summe die Downloadrate plus die Uploadrate meist einen Gigabit pro Sekunde ergibt.

 

NetCologne selbst ist als Telekommunikationsunternehmen vornehmlich in Köln, Bonn, Leverkusen, Aachen, Düren, Düsseldorf und Neuss tätig. Recherchen zu folge, beträgt die Zahl der eigenen Festnetzanschlüsse 458.000, wobei lediglich 20% davon FTTB oder FTTH-Anschlüsse darstellen. Allerdings werde NetCologne nun „bestehende FTTB-Infrastruktur in den nächsten Jahren sukzessive Richtung FTTH weiterbauen und auch die Inhouse-Leitungen zunehmend verglasen“.

Ziele der Telekom

Die Ziele der Telekom stehen allerdings diametral zu den Appellen des VATM, Überbau tunlichst zu vermeiden. So gab die Telekom 2022 bekannt, bis 2025 circa 100.000 FTTH-Anschlüsse in Köln zu bauen. Damit sind alleine im Download Geschwindigkeiten von ein Gigabit pro Sekunde und mehr möglich.

Konfliktpotenzial: Überbau

Auch die NetCologne empfindet den Überbau als unnötiges Übel und kommentierte die Ziele beziehungsweise Aktivitäten der Telekom damit, dass dies „kein Einzelfall und auch in anderen Städten Praxis“ sei. Außerdem seien dies keine Ausbautätigkeiten, welche die Telekom vornehme, „sondern schlicht Überbau eines vorhandenen Netzes durch eine konkurrierende Infrastruktur.“

 

Allerdings betrachtet die Telekom das FTTB-Netz der NetCologne als überholt und rechtfertigt ihre Ziele in Köln mit dem Bau eines eigenen FTTH-Netz: „Wenn ich dann höre, wie sich ein Herr von Lepel [Chef von NetCologne] darüber erzürnt, dass wir ihn überbauen“, äußerte Tim Höttges, Chef der Teleom am 23. Februar 2023. „Der baut keine Glasfaser bis zum Kunden, bis in die Wohnungen hinein. Was habe ich denn von FTTB? Nichts! Wir wollen doch Glasfaser mit 1 GBit haben.“ Für die Telekom ist der Glasfaserausbau beziehungsweise Überbau beschlossene Sache, denn NetCologne hätte es versäumt, sich auf die neueste Glasfasertechnik zu konzentrieren: „Wir bauen da jetzt, weil die Netcologne da nicht baut, wenn er [Chef von NetCologne] sich da überbaut fühlt, dann ist das sein Versäumnis, weil er es nicht geschafft hat, Glasfaser bis zum Kunden zu bringen. Und das tun wir jetzt.“

Hilfreiches zum Beitrag:

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Quelle: Golem.de
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