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05. 12. 2012

Das FTTH Council hat die aktuellen Pläne der Deutschen Telekom kritisiert. Anstatt in den Ausbau der Glasfasernetze zu investieren, will das Unternehmen auf DSL-Vectoring setzen. Das würde die Zukunft des Breitbands in Deutschland bedrohen.

Alte Technik aufgemotzt – anstelle Investition in Zukunft

Die Deutsche Telekom hat jüngst bekannt gegeben, beim Breitbandausbau auf die bereits bestehenden DSL-Netze zu setzen. Mittels Vectoring-Technologie könne man so zukünftig bis zu 100 Mbit/s an Haushalte liefern, ohne teure Glasfaserkabel zu verlegen. Was im ersten Moment vielleicht praktisch klingen mag, wird beim zweiten Hinsehen jedoch schnell problematisch. Denn der sowieso schon nur langsam voranschreitende Glasfaserausbau in Deutschland, würde sich so noch weiter verzögern. Ein Fakt, den nun auch das FTTH Council kritisiert hat.

Deutschland international weit hinterher

„Viele Länder in Europa und weltweit beschleunigen ihren Ausbau von Glasfasernetzen“, sagte Hartwig Tauber, Geschäftsführer des FTTH Council am vergangenen Donnerstag in Berlin. Die Pläne der Deutschen Telekom seien aber gegenteilig – und das, obwohl Deutschland beim Glasfaserausbau mittels FTTH im europäischen Vergleich schon jetzt eines der Schlusslichter bildet. „Für Deutschland wäre es wichtig, endlich auf zukunftssichere Breitbandlösungen zu setzen, um auch im globalen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Tauber weiter.

Zukünftige Nachfrage nicht deckbar

Eine aktuelle Studie* des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste zeigt, dass jeder zweite deutsche Haushalt im Jahr 2025 Bandbreiten von 200 Mbit/s nachfragen wird – eine Anschlussgeschwindigkeit, die ohne Glasfaser nicht erreichbar ist. Das FTTH Council betonte deshalb, dass es in Zukunft keine Alternative zu FTTH gibt, um die Bedürfnisse der Bürger zu stillen. Mit den aktuellen Plänen der Telekom sei das Erreichen der flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt aber in Gefahr.

Quelle: FTTH Council
* Studie: „Next Generation Access“ vom WIK
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