Eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaseranschlüssen wird es bei der Deutschen Telekom wohl erst in ferner Zukunft geben. Dazu trägt die neue Technologie G.fast bei, die – ähnlich dem Vectoring – die bestehenden Netze noch einmal verbessern soll. Damit wird es auch weiterhin Kupfer auf der letzten Meile geben.
Feldversuche geplant

Die Deutsche Telekom will noch 2014 Feldversuche mit der neue G.fast-Technik durchführen. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, soll die von Alcatel-Lucent und Huawei entwickelte Technik im Kupferkabel eine Geschwindigkeit von bis zu 500 Mbit/s ermöglichen. Damit könnte nicht nur das Vectoring als Zwischentechnologie einen Nachfolger in Aussicht haben, sondern auch die Notwendigkeit für Glasfaseranschlüssen via FTTH (Fibre-to-the-Home) vorerst hinfällig sein. Bisher hatte die Annahme bestand, dass die Höchstgeschwindigkeit mit Kupferkabeln auf der letzten Meile eine Grenze von 100 Mbit/s nicht überschreiten könne.
Technologie der Wahl
Laut Telekom-Technik-Chef Bruno Jacobfeuerborn soll G.fast „für die Telekom eine wichtige Technologie zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit“ werden. Dem Konzern wird so das Bereitstellen von hohen Bandbreiten jenseits der 100 Mbit/s ermöglicht, ohne dass Milliarden von Euros in den flächendeckenden Ausbau eines reinen Glasfasernetzes fließen müssten. Deswegen sei die Telekom stark daran interessiert, die neue Technik schnell zur Serienreife zu bringen. Bereits 2015 könnte es soweit sein. Bis dahin will sich der Bonner Konzern aktiv an der Standardisierung der G.fast-Technik beteiligen.
Glasfaser-Wüste
Damit wird die Telekom aber vermutlich auch den FTTH-Ausbau wieder hinten anstellen. Schon jetzt hinkt Deutschland im internationalen Vergleich deutlich hinterher, wenn es um den Glasfaserausbau geht, mahnt der FTTH Council Europe an. Deutschlandweit sind aktuell rund 275.000 Haushalte, die Glasfaseranschlüsse nutzen, sind nur 18.000 im Netz der Telekom angesiedelt. Insgesamt sind weniger als ein Prozent der Anschlüsse in Deutschland Glasfaseranschlüsse. Ein Blick auf die fortschrittlichsten Märkte in diesem Sektor macht den Unterschied deutlich: Während in Japan bereits 50 Prozent der Internetanschlüsse über Glasfaser mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgt werden, sind es in Südkorea sogar schon 70 Prozent. Schon vor den Plänen für die zusätzliche Übergangstechnik G.fast war der flächendeckende Ausbau von FTTH im Netz der Telekom nicht vor 2020 angesetzt worden. Um welchen Zeitraum sich dieser Ausbau nun verschieben wird, ist schwer abzuschätzen. Während andere Nationen ihren Weg zu Gigabit-Gesellschaft gehen, wird in Deutschland in den nächsten Jahren womöglich der Anschluss verpasst.
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TomSoja2015
Die Telekom wird G.Fast für max. 10% der Haushalte anbieten können. Ein Interesse an einem FTTH-Ausbau besteht bei der Telekom seid Jahren nicht mehr. Es ist auch unwahrscheinlich, das G.Fast für die Telekom ab 2017 Sinn macht bis dahin sind die Kabelanbieter bei 1 GBit angelangt. Die Telekom ist nur noch auf dem Land die Nummer Eins und spielt ansonsten überhaupt gar keine Rolle mehr weder beim Ausbau noch bei Kunden. Immer mehr kehren dr Telekom aus gutem Grund den Rücken und setze sich für FTTH ein. Faktisch ist die Telekom mit dem Ausbau um Jahre hinter allen anderen. Deutschland wird es also nicht in die Gigabit Gesellschaft schaffen es gibt auch keinen politischen Willen und auch kein Geld für FTTH in der Fläche. Die Telekom setzt auf Murks wie Hybrid und DSL via Funk. Das heißt die Telekom hat für sich bereits entschlossen das es keinen weiteren Ausbau mehr geben wird. Während die Innenstädte immer schneller werden wird das Land nicht ausgebaut das wird sich noch weiter verstärken. Unserer Regierung ist beim Thema Technologie nach wie vor inkompetent und hat ebenfalls kein Interesse an Glasfaster. Die Firmen wandern immer häufiger ab, die Arbeitslosigkeit steigt und angeblich gibt es einen Fachkräftemangel (freie Erfindung der Arbeiteber, um Dumpinglöhne durczusetzen). Deutschland verkommt immer weiter und spielt in der Zukunft gar keine Rolle mehr.