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01. 02. 2012

Beim teuren Ausbau des Glasfasernetzes will die Telekom künftig mit Versorgern der Energiebranche zusammenarbeiten, um Kosten zu sparen. Auch die Planungssicherheit des Telekommunikationsanbieters wird so erhöht.

Kooperationen bieten sich an

Die Fakten um den Glasfaserausbau in Deutschland sind bisher ernüchternd: Im internationalen Vergleich bei weitem nicht wettbewerbsfähig, die Angst vor Fehlinvestitionen und dazu ein Rückzieher bei den angestrebten Ausbauzielen des Branchenriesen der Deutschen Telekom. Eben aus diesem Hause kommt nun ein Plan, der den Glasfaseranbau wieder vorantreiben soll: So will die Telekom in Deutschland verstärkt mit Firmen aus der Energiebranche zusammenarbeiten, um gemeinsam Kosten zu sparen. “Der Hauptkostentreiber ist der Tiefbau“, erklärt Verena Grundke, Leiterin des Telekom-Projekts „Mehr Glasfaser für Deutschland“. „Sowohl wir als auch die Versorger verfügen über Infrastruktur wie Kanäle. Da lassen sich Synergien nutzen.”

Der Masterplan

Vertreiler Glasfaser

Bild: glasfaser-internet.info

Im Detail soll eine Kooperation dieser Art so aussehen, dass ein Energieversorger das Glasfasernetz in einer Stadt ausbaut und die Telekom das Netz betreibt. Dafür will die Telekom das Netz dann langfristig von den Stadtwerken mieten und den Endkunden das fertige Produkt in Form von Fibre to the Home anbieten. Auch ein Joint Venture wäre laut Telekom zukünftig denkbar, wobei das Netz gemeinsam mit Stadtwerken oder auch Kommunen betrieben, errichtet wird. “Ziel ist es, für möglichst viele Wohnungen Glasfaseranschlüsse zu realisieren”, sagte Andreas Lischka, Programmleiter des Glasfaserausbaus bei der Telekom.

Sicherheiten müssen gegeben sein

Für einen Ausbau in einem Gebiet sind aber mehrere Voraussetzungen notwendig. So müssen zum einen die Eigentümer von 80 Prozent der Wohnungen im Ausbaugebiet damit einverstanden sein, dass Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen verlegt werden. Außerdem müssen mindestens zehn Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet eine Vorbestellung für die schnellen FTTH-Anschlüsse abgeben, bevor der Ausbau beginnt. So möchte die Telekom sicherstellen, dass für ihr Angebot auch genügend Abnehmer vorhanden sind.

Kooperationen hatten sich angekündigt

Mit der neuen Vorgehensweise der Kooperationen für den Glasfaserausbau schlägt die Telekom einen Weg ein, der ihr als Anbieter mehr Planungssicherheit bietet und auch die nötigen Investitionen weiter verteilt – die Telekom bleibt so also nicht mehr auf den Kosten für den flächendeckenden Glasfaserausbau sitzen. Experten hatten solch ein Vorgehen schon im Laufe des letzten Jahres immer wieder gefordert. Nach der Rücknahme der ursprünglichen Ausbauziele der Telekom schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das Unternehmen neue Pläne für einen weitflächigen Ausbau präsentiert. Durch die gemeinsame Planung mit Kooperationspartnern, gewinnt die Telekom als Glasfaser-Netzbetreiber nun mehr Sicherheit für Planung und Finanzen.

Hilfreiches zum Artikel:

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