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31. 01. 2022

Der Ausbau der Glasfasernetze kommt auch in Deutschland in Schwung, was nicht selten zu neuen Schwierigkeiten führt. Kommunen sorgen sich um mögliche Folgekosten, wenn Netzbetreiber die Glasfaser nicht so tief in den Boden legen. Zumindest in Bayern besteht nun aber Einigung.

 

Glasfaserausbau

Glasfaser: Verlegemethoden stoßen aus Skepsis

Beim Ausbau der Glasfasernetze in Deutschland wird häufiger auf das sogenannte Trenching zurückgegriffen. Die Verlegemethode gilt als kostensparend und vor allem als schneller. Statt den Boden tief aufzureißen, wie es bei anderen Rohrverlegungen für Wasser und Strom vonnöten ist, wird nur ein Schlitz in den Asphalt gefräst. Nachdem die Glasfaser dort ihren Platz gefunden hat, kann der Schlitz vergleichsweise schnell wieder geschlossen werden.

 

Vor allem die Netzbetreiber werben mit dieser Methode, da der Zeitaufwand reduziert werden kann. Trenching ist zudem kostengünstiger durchzuführen als Arbeiten, bei denen tiefer in den Boden gegraben werden muss. Trotzdem regt sich in deutschen Kommunen Kritik, was mögliche Folgekosten angeht. Da die weitere Infrastruktur unter der Glasfaser angesiedelt ist, könnte es zum Beispiel bei Reparaturarbeiten an den tieferliegenden Rohren zu Problemen und höheren Kosten kommen, so die Befürchtung. Auch der Fachverband Rundfunk- und Breitbandkommunikation (FRK) hatte sich zuletzt mit einer Warnung an Kommunen zu Folgekosten bemerkbar gemacht.

 

Zumindest in Bayern hat sich die Lage aber mittlerweile entspannt. Die Deutsche Glasfaser und der Bayerischen Gemeindetag haben sich auf Standards geeinigt. Den mindertiefen Ausbau wird es demnach weiter geben. Genehmigungsverfahren sollen so im Freistaat schneller zum Abschluss kommen. Netzbetreiber wiederum sollen sich zu Maßnahmen verpflichten, welche die Qualität der durchzuführenden Arbeiten betreffen.

Netzbetreiber: Trenching mit fünf Jahren Gewährleistung

Die Netzbetreiber haben sich bereits in der Vergangenheit dazu verpflichtet, beim Trenching eine Gewährleistung über einen Zeitraum von fünf Jahren abzugeben. Danach liegen die Folgekosten allerdings vollständig bei der jeweiligen Kommune. Nach Schätzungen des FRK könnten sich diese mittel- bis langfristig sogar im Bereich von Millionen Euro bewegen.

Hilfreiches zum Beitrag:

» Glasfaser Karte
» Glasfaser Anbieter im Überblick
» Gibt es auch Glasfaser-Tarife ohne Vertrag?

 

Quelle: teltarif.de
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