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08. 11. 2022

Das Internet und die immer größeren Datenmengen tragen einen beachtlichen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß bei. Die Telekommunikationskonzerne sind um Klimaneutralität bemüht.

Internet als Klimakiller

Auch wenn es nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, ist auch das Internet ein Klimakiller. Die Datenmengen steigen im Festnetz und Mobilfunk Jahr für Jahr, sodass immer mehr Energie für Serverfarmen und Übertragung verbraucht werden. So soll laut einer Studie der Universität Lancaster die IT- und Telekommunikationsindustrie schon 2019 für 2,8 Prozent der globalen fossilen Treibhausgasemissionen verantwortlich gewesen sein – im Vergleich zu 1,7 Prozent des wesentlich vehementer diskutierten Flugverkehrs. So hat laut der Daten eine Stunde Videokonferenz mehr als doppelt so hohe CO2-Emissionen zur Folge wie eine zehnminütige Autofahrt.

 

Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Thema der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus der Telekommunikationsanbieter rückt, die so nicht nur der Umwelt etwas Gutes tun, sondern auch eigene Kosten senken wollen. Das Thema sei „heißer denn je“, sagt Roman Friedrich, für die Telekommunikationsbranche zuständiger Partner bei der Boston Consulting Group (BCG).

Viele Möglichkeiten für Einsparungen

Die Deutsche Telekom will bereits 2025 klimaneutral sein, wofür unter anderem Netze und Büros mit grünem Strom gespeist werden sollen. Bis 2040 will man sogar die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral gestalten, was laut Telekom-Chef Timotheus Höttges eine „gewaltige Aufgabe“ sei. US-Unternehmen wie Google und Meta streben dieses Ziel sogar schon für 2030 an.

 

Eine Möglichkeit für Netzbetreiber zu sparen ist der Stromverbrauch der eigenen Netze, unter anderem durch moderne Komponenten. So arbeiten derzeit alle großen Telekommunikationskonzerne daran, ihre Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur auf den Stand der Technik zu hieven. So verbrauchen unter anderem Glasfasernetze laut Experten nur rund zehn Prozent der Energie je übertragenes Gigabyte im Vergleich zu Kupferkabel – von höheren Geschwindigkeiten ganz zu schweigen. 5G trägt zu einem energieeffizienteren Mobilfunk bei. Netzausrüster wie Ericsson oder Nokia sprechen davon, dass der Energieaufwand sogar insgesamt sinken könne – trotz höherer Datennachfrage und dichterer Funkturmbebauung. Und der Energieverbrauch von Serverzentren kann durch effizientes Design optimiert sowie deren Abwärme zum Heizen genutzt werden, so ein Bericht des Handelsblatt.

Quelle: Handelsblatt
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