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19. 09. 2016

Spitzen-Übertragungsraten von bis zu 1 Terabit pro Sekunde sind bald keine Zukunftsmusik mehr. Der finnische Netzwerkausrüster Nokia, das Bonner Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom und die technische Universität München haben diese Rekordbandbreite mit einer neuen Technologie erreicht. Das von T-Labs angewandte Verfahren nennt sich Probalaistic Constellation Shaping.

Neuer Geschwindigkeitsrekord beim Glasfaser aufgestellt

Nokia Bell Labs, die Deutsche Telekom (T-Labs) und die TU München haben zusammen einen neuen Meilenstein bei der Breitbandtechnik erreicht. Ermöglicht wurde der Rekordwert mit PCS (Probalaistic Constellation Shaping). Hierbei wird mittels eines Modulationsverfahrens in Form von QAM eine höhere Übertragungskapazität erreicht. Mit dieser Technik können mehr Daten über größere Distanzen übertragen werden als in herkömmlichen optischen Metro- und Kern-Netzen. Beim Glasfaser-Feldtest wurde eine Bandbreite von 1 Terabit pro Sekunde umgesetzt. Das entspricht zirka 15600 MBit/s.

Shannon-Linit beinahe ausgereizt

Als Shannon-Limit wird die Grenze einer Glasfaserleitung bezeichnet, die die theoretisch maximale Übertragungsrate der Daten angibt. Die im Feldversuch geglückten 125 Gbit/s, oder als noch beeindruckendere Zahl 1.000.000 Mbit/s, kratzen bereits an eben diesem Limit. Genutzt wurde das Netz der Deutschen Telekom in einem engen Wellenlängenband, der Versuch ist Teil des Projektes Safe and Secure European Routing (SASER). Das Bonner Unternehmen demonstriert somit, dass man nicht nur den Fokus auf das VDSL-Vectoring legt. Heute, am 19. September 2016, werden die Testergebnisse auf der European Conference on Optical Communication in Düsseldorf vorgeführt.

Die beteiligten Unternehmen über den Terabit-Rekord

Der Feldversuch würde zeigen, dass sich beim Glasfaser die Flexibilität und Leistung maximieren lässt – wenn eine entsprechende Voraussetzung gegeben ist. Diese stellt „einstellbare Übertragungsraten“ dar, die „dynamisch an die Übertragungsbedingungen und die Anforderungen angepasst werden“, heißt es seitens Nokia, Deutsche Telekom und der TU München. Dieser Versuch zeigt einmal mehr, dass im Glasfaser die Zukunft liegt und mit diesem Verfahren am effektivsten das Ziel zur Gigabit-Gesellschaft in Deutschland erreicht werden kann. Bis die 1 Tbit/s bei den Haushalten ankommen, wird es aber wohl noch eine ganze Weile dauern.

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