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22. 10. 2015

Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) hat sich mit einer Kostenaufschlüsselung des Festnetz-Breitbandausbaus an die Öffentlichkeit gewandt und vorgerechnet, dass man mit Glasfaser erheblich besser als mit Vectoring fahren würde. Über 70 Prozent der derzeit unterversorgten Haushalte könnten durch Glasfaser mit mindestens 50 Mbit/s ins Internet.

FRK tadelt Vorgehensweise der Bundesregierung

Die Bundesregierung selbst eröffnete vor exakt einem Jahr einen IT-Gipfel, doch laut FRK-Vorsitzenden Heinz-Peter Labonte würde man sich kaum um die Ergebnisse kümmern. Die Dokumente besagen nämlich, dass von zehn Millionen unterversorgten Haushalten etwa vier Millionen ohne öffentliche Gelder durch private Investoren modernisiert werden könnten. So lautet das Feedback zum zwei Milliarden Euro schweren Förderprogramms des Bundes.

Kostenaufschlüsselung: Glasfaser gegen Vectoring

Heinz-Peter Labonte rechnete vor, dass die besagten vier Millionen Haushalte mittels einer durchschnittlichen Investition in FTTB (Kabel bis zum Gebäude) oder FTTH (Kabel bis ins Haus) 1.500 Euro pro Haushalt betragen würde. Die benachteiligten Regionen würden zudem nicht nur „bis zu“, sondern gar „mindesten“ über eine Bandbreite von 50 Mbit/s erhalten. Mit der Glasfasertechnik würden auf diesen Weg 70 bis 75 Prozent der Parteien eine schnellere Anbindung bekommen. Die Pläne der Bundesregierung würden hingegen lediglich 12,5 Prozent ermöglichen. Das geschilderte Investitionsprogramm wäre mit einer Summe von 6 Milliarden Euro umsetzbar.

FRK prangert Telekom-Bevorzugung an

Schon seit geraumer Zeit wird vermutet, dass das Festhalten am Vectoring hauptsächlich auf eine Bevorzugung der Deutschen Telekom zurückzuführen ist. Labonte gab zu bedenken, dass das Digitalministerium und die Bundesregierung ihr Bundesunternehmen Telekom fördern wollen, anstatt das Land wettbewerbsfähig zu machen. Infrastrukturell wäre Deutschland mit der favorisierten Methode hoch im Kurs. Mit der zukunftssicheren Glasfasertechnik würden die ländlichen Regionen Deutschlands der FRK nach an die Weltspitze der IT-Infrastrukturen katapultiert werden. Als Schlusswort teilt der Verbandsvorsitzende mit, dass „man ja die eigenen IT-Gipfeldokumente am Ende sonst noch ernst nehmen müsse“.

 

Wir sind gespannt, ob und wie die Bundesregierungen auf die kritischen Äußerungen des Fachverbands reagiert.

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