Mit einer Ausbau-Offensive will der Telekommunikationsanbieter M-net bisher unterversorgten Gebieten in Hessen Breitbandanschlüsse zur Verfügung stellen. Dafür wurde ein Kooperationsvertrag mit der Breitband-Main-Kinzig geschlossen.

Gemeinsam nach vorn

Mit einer Kooperation will das Unternehmen M-net sein Breitbandnetz nun auch in Hessen ausbauen. In Zusammenarbeit mit der der Breitband-Main-Kinzig GmbH soll der hessische Landkreis Main-Kinzig mit schnellem Internet versorgt werden. Ein entsprechender Vertrag über den gemeinsamen Ausbau ist Mitte Oktober unterzeichnet worden. Der Ausbauplan ist ambitioniert: Insgesamt 29 Städte und Gemeinden, die zusammen mehr als 150 Ortsteile umfassen, sollen Breitbandanschlüsse mit bis zu 50 Mbit/s bekommen. Die offiziellen Bauarbeiten dazu haben in vier parallelen Pilotprojekten schon im Oktober begonnen. Anfang 2013 soll dann nach der Frostperiode auch großflächig angefangen werden, das schnelle Glasfasernetz zu verlegen. Insgesamt werden für den Ausbau rund drei Jahre angesetzt.

Die Region profitiert

„Bisher konnten die Internetnutzer in der Region die übertragenen Daten ja quasi noch per Handschlag begrüßen“, beschreibt die künftige Geschäftsführerin der Main-Kinzig GmbH, Susanne Simmler, den bisherigen Stand im Landkreis. Ein entsprechender Ausbau sei also dringend erforderlich gewesen, um die Region als Lebensraum und Wirtschaftsstandort wieder attraktiver zu machen. „Wir, das heißt die Breitband Main-Kinzig GmbH und M-net, liefern damit den Beweis, dass ein großflächiger Breitbandausbau einer ländlich strukturierten Region – entgegen vieler anderslautender Stimmen – realisiert werden kann“, sagte Jens Prautzsch, Sprecher der Geschäftsführung von M-net.

Hessen als Neuland

Das Projekt von M-net und Breitband-Main-Kinzig gilt als eines der größten seiner Art in Deutschland. Alles in allem werden im Rahmen des Ausbaus etwa 650 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, die mit 1200 Kabelverzweigern vernetzt und an über 600 Multifunktionsgehäuse angeschlossen werden müssen. M-net ist mit dem Projekt in seiner Firmengeschichte auch erstmals in Hessen tätig und wird vor Ort deshalb auch eine Niederlassung aufbauen. Die Verwaltung des Projekts und die spätere Kundenbetreuung sollen so optimal gestaltet werden.

Hans-Jakob

Völkel

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