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26. 04. 2016

Der SPD-Politiker Sigmar Gabriel äußerte sich zum optimalen Weg zum schnelleren Breitband in Deutschland. Er fordert einen zügigen Ausbau des Glasfaser-Internets, des Weiteren soll hierzulande bis 2025 „die beste digitale Infrastruktur der Welt“ umgesetzt werden. Außerdem befürwortete Gabriel eine Lockerung der Maßstäbe des Wettbewerbs.

Deutschland soll Glasfaser-Vorbild werden

Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat große Ziele für den Breitbandausbau der nächsten neun Jahre. So möchte der Politiker anstreben, bis spätestens 2025 die beste digitale Infrastruktur der Welt mittels Gigabit-Netzen in Deutschland zu haben. Das teilte Gabriel am Montag, dem 25.04.2016, dem Handelsblatt mit. Bei der Umsetzung soll das Glasfaser genutzt werden und für den Ausbau wird der Griff zu den 300 Milliarden schweren Europäischen Fonds für strategische Investitionen angepeilt.

Gabriel möchte den Wettbewerb optimieren

Auch zu den gegenwärtigen Wettbewerbs-Maßstäben in der Telekommunikationsbranche sprach sich der Minister aus. So möchte Gabriel eine Lockerung erreichen, um „europäische Champions“ zuzulassen. Das Problem beim Wettbewerb bestünde nicht darin, zu große europäische Player zu haben, sondern dass die Internet-Riesen der USA Deutschland immer mehr in ihre Abhängigkeit drängen würden. Die EU-Regulierer wachen aktuell noch über die Zahl der Netzbetreiber in den einzelnen Ländern, wohingegen in der Branche eine Sicht auf europäischer Ebene gewünscht ist.

VDSL als Zwischenlösung für schnelleres Breitband

Vor kurzem protestierten 25 Wirtschaftsverbände und forderten die EU-Kommission auf, die Vectoring-Pläne auf Eis zu legen. Viele Wettbewerber sehen sich bei der Entscheidung der Bundesnetzagentur pro VDSL-Ausbau benachteiligt, vor allem, da es eine deutliche Bevorzugung der Deutschen Telekom gibt. Eine Remonopolisierung wird befürchtet und zudem soll das Vectoring dem Glasfaser-Ausbau auf wirtschaftlicher Ebene die Grundlage entziehen. Die Telekom sieht das anders, denn bei VDSL würden ebenfalls Glasfaser-Leitungen bis zu den Verzweigern gelegt werden. Der Vectoring-Ausbau wird kaum noch zu stoppen sein, doch es wird spannend, ob Gabriels Vorhaben, Deutschland bis zum Jahre 2025 weltweit führend beim Gigabit-Glasfaser zu machen, aufgeht.

 

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1 Kommentar: Das meinen die anderen...

Die Telekom ist leider zu gierig und geht den falschen Weg. Es könnte schon längst soweit sein. Dank Deutscher Glasfaser und co. gehts aber trotzdem in einigen Gebieten weiter. Viele Leute zahlen auch gerne erstmal 5-10 € mehr dafür. Irgendwann muß ja ein Anfang für FTTH gemacht werden. Auch wenn es am Anfang „nur“ 100-200 mbit sind.
Aber scheinbar hat Vektoring erstmal Priorität..und weil selbst das nicht bei uns angeboten wird, adee Telekom, auch wenn ich Jahrelang zufrieden war. Andere Unternehmen nutzen gerade Ihre Chance. Das Verhalten und der nicht nachvollziehbare Netzausbau wird der Tcom Kunden kosten. Egal…Naja…so kommt villeicht auch was für die Kunden dabei raus. Monopole sind *******