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17. 10. 2013

Ausbau von Glasfaseranschlüssen geht nur schleppend voran

von:

Redaktion Glasfaser-Internet.info

Fiber to the Home ist eine der schnellsten verfügbaren Internetverbindungen. Allerdings auch eine der teuersten im Ausbau, da das Glasfaserkabel bis zum Haus, bzw. der Wohnung verlegt werden muss. Stellt sich die Frage, wie es da um die tatsächliche Versorgung mit Glasfaserinternet in deutschen Haushalten steht? Neue Zahlen geben Aufschluss zum aktuellen Stand zum Glasfaser-Ausbau in Deutschland.

Versorgung unter drei Prozent

Bis Ende 2013 soll es 884.000 FTTB- bzw. FTTH-Anschlüsse, also Anschlüsse die bis zum Gebäude bzw. direkt bis ins Haus gehen, geben. Das hat der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), gemeinsam mit Dialog Conult, in der Studie zum deutschen Telekommunikationsmarkt 2013 ermittelt. Das würde bedeuten, dass es 84.000 neue Anschlüsse im Vergleich zum Vorjahr geben würde. In der Studie wird diese Entwicklung als eher „marginales Wachstum“ bezeichnet. Bezogen auf ganz Deutschland bedeuten diese Zahlen, dass nicht einmal drei Prozent aller Haushalte bis 2013 mit per Glasfaser-Internet versorgt sein werden.

Surfen mit 6 Mbit/s „normal“

Von den mit FTTH/B-Anschlüssen versorgten Haushalten, nutzen allerdings gerade einmal 44 Prozent die Anschlüsse. Also nicht einmal jeder 2. nutzt die lokal gegebenen Möglichkeiten auch aus. Insgesamt haben momentan bundesweit die im Schnitt genutzten Breitbandanschlüsse eher moderate Geschwindigkeiten. Knapp 63 Prozent der Haushalte nutzen Anschlüsse mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von maximal 6 MBit/s. Rund 14 Prozent der Kunden setzten auf Surfgeschwindigkeiten von mehr als 16 Mbit/s. Der Anteil der Haushalte, die Geschwindigkeiten über 50 Mbit/s gebucht haben, liegt gerade einmal bei 1,3 Prozent. Der Bedarf nach extrem schnellen Glasfaserinternet, scheint demnach momentan noch nicht so stark ausgeprägt zu sein.

Vectoring statt Glasfaser

Wie die Telekom erklärt, soll der Glasfaserausbau in den kommenden Monaten zügig weiter gehen. 10.000 Kilometer Glasfaserkabel will der Bonner Konzern verlegen. Allerdings soll damit vorrangig der Ausbau von VDSL-Internet unterstützt werden, wie der Deutschlandchef der Telekom Niek Jan van Damme erklärt. „Der FTTH-Ausbau geht weiter, wie angekündigt, aber langsamer. Der Ausbau ist schwieriger, weil er kostenintensiv ist“, so van Damme. Wird FTTH also aus Kostengründen zurück gestellt? René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom wischt diese Vermutung beiseite: „FTTH wird nicht langsamer ausgebaut, aber der Schwerpunkt liegt auf Vectoring“, erklärt er. Beim Vectoring handelt es sich um eine verbessertes VDSL-Verfahren, welches 100 MBit/s ermöglicht.

Quelle: Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Golem
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