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24. 03. 2012

Um die Kosten für den teuren Glasfaserausbau zu reduzieren, wird vielerorts nach günstigen Möglichkeiten gesucht, um Glasfaserkabel bis zur Wohnung des Kunden zu verlegen. Dabei kommt aktuell eine neue Idee ins Spiel: Glasfaser über das Trinkwassernetz.

Kostengünstige Technologie

Wasserleitungen

Die SWB Regional GmbH hat in Ahrweiler gemeinsam mit dem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr und dem Landrat Dr. Jürgen Pföhler eine neue und kostengünstige Variante vorgestellt, um Glasfaserleitungen zu verlegen. Dabei soll das Glasfaserkabel über den Trinkwasseranschluss zur Wohnung des Endverbrauchers gelegt werden. Die Ersparnis dabei wäre im Vergleich zum herkömmlichen Verlegen der Kabel enorm, denn die normalerweise anfallenden „Verlegungskosten plus Tiefbauarbeiten plus Loch in die Hauswand“, so Landrat Dr. Pföhler, würden zum Großteil überflüssig werden. Während in Großstädten auf diese Art und Weise Millionenbeträge beim Glasfaserausbau gespart werden könnten, wäre es in ländlichen Gebieten die einzige Möglichkeit, Haushalte im Rahmen der Rentabilität mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen.

Kinderleichter Ausbau

Für den Anschluss an das Glasfasernetz über die Trinkwasserversorgung wird in der Wasserleitung ein sogenanntes Microductrohr verlegt. Dabei handelt es sich um eine wasserdichte Röhre, die in der Leitung druckfest angeschweißt wird. Danach kann in diesem Microductrohr die Glasfaserleitung verlegt werden, die so quasi innerhalb eines Rohrs im Rohr verläuft. Die aufwändigen und kostspieligen Ausbauarbeiten werden somit überflüssig.

Trinkwasser bleibt sauber

„Durch die Nutzung der vorhandenen Wasserhausanschlüsse des Zweckverbandes, aber auch anderer Wasserversorger, können diese zusätzliche Erträge generieren“, so SWB Regional-Geschäftsführer Theo Waerder. „Dies hat dann positive Aspekte auf die Stabilität des Wasserpreises“. Im Oktober 2011 wurde diese als Wasser-Faser-System benannte Technologie erstmals in Adenau getestet. Sowohl das Signal als auch die Trinkwasserqualität litten nicht unter den Tests – die Anwohner brauchen sich also keine Gedanken um ihr sauberes Trinkwasser machen. Ein Genehmigungsverfahren beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches wurde bereits beantragt, genau wie die Schutzrechte für die Technologie.

Hilfreiches zum Artikel:

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SWB Regional GmbH; Bild: © Sigtrix – Fotolia.com
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