Testbericht zum Davolink AX1800 Gigabit WiFi-Router

Was taugt der Minion Access Point?


Minon-Router 'Bob' im Test

Bei den Namen Bob, Stuart und Kevin geht Ihnen das Herz auf? Dann könnte der Davolink AX1800 genau die richtige Alternative in Minionform zum bisherigen klassischen Routermodell sein. Anstatt einem belanglosen weißen oder schwarzen Geräte-Äußerem, haben Sie die Wahl als Minion-Figur zwischen dem kleinen Bob oder dem großen Kevin. Also schon einmal ein optischer Hingucker! Doch kann es auch im praktischen Alltagstest überzeugen? Welche technischen Features werden geboten? Ein Blick in die blaue Latzhose – also unter die Motorhaube - gibt Gewissheit.

Unboxing: Was ist mit dabei?

Der Router-Karton ist sehr schön in den Minionfarben gelb und blau gehalten. Das Konterfei auf der Front ziert entweder Bob oder Kevin, gefolgt vom Namen des Gerätes. Öffnet man den Deckel der Verpackung, strahlt einen gleich der jeweilige gelbe Latzhosenträger an. Im Sockel des Kartons sind das Netzwerk- sowie Stromkabel, Zugangsdaten WiFi inkl. QR-Code ebenso die Bedienungsanleitung in chinesischer, englischer und französischer Sprache untergebracht.


Minon-Router Zubehör

Auspacken des Routers


Die Rückseite der Routerfigur enthält den Stromanschluss, einen Gigabit-WAN sowie LAN RJ45 Port, einen Reset und einen LED-Knopf. Ein USB-Port steht jedoch nicht zur Verfügung. Achtung: Ein SIM-Karten Schacht zum Aufbau einer drahtlosen Internet-Verbindung mittels LTE oder 5G existiert ebenfalls nicht. Der Router fungiert lediglich als Access Point oder als WLAN-Repeater. Ideal also z.B. wenn man nur ein Glasfasermodem wie das GF-Modem II der Telekom hat oder das WLAN von seinen Glasfaser-Router verstärken möchte.


Rückseite mit den Anschlüssen


Technische Eckdaten: Was kann das Gerät?

Es handelt sich um einen Dual-Band fähigen Gigabit-Router. Das "AX1800" deutet bereits an, dass die theoretische Übertragungsrate bei 1800 MBit/s liegt. Ideal also auch für Glasfaseranschlüsse. Die Box beherrscht zudem modernes WIFI6 und aktuelle WPA3 / WPA2 Verschlüsselung. Es stehen außerdem zwei Gigabit-LAN Ports (davon 1 WAN) zur Verfügung.

  • CPU Dual-Core 1.25 GHz MIPS iA
  • rund 1800 MHz über WLAN
  • Dual-Band WLAN (2,4 und 5 GHz)
  • 2x2 MIMO- und OFDMA-Funktion
  • Antenne 5 dBi über 2.4 GHz und 6 dBi bei 5 GHz
  • LAN & WAN: LAN: 10/100/1000Mbps Base-T-Port, Auto-MDI/MDI-X
  • Stromverbrauch: 9,6 W (maximal)
  • Größe: 119,4 x 128,2 x 141,0 (mm)
  • Gewicht: 450 Gramm

technische Eckdaten


Aufbau Konnektivität des Routers mit den Endgeräten

Verbinden Sie als erstes den Minion mit Strom. Achtung: Beim Stromstecker handelt es sich um das amerikanische Modell und passt nicht in deutsche Steckdosen. Es muss zusätzlich ein Adapter erworben werden. Jener ist leider nicht Bestandteil der Lieferung.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten, den gelben Latzhosenträger mit den Endgeräten, z.B. Smartphone, Computer, Tablet usw. zu verbinden.

kabelgebunden: Verwenden Sie das mitgelieferte gelbe LAN-Kabel und stecken jenes in den LAN Port Ihres neuen Routers. Das andere Ende des Kabels wird mit dem LAN-Anschluss des Endgerätes, z.B. Computer, Laptop verbunden. Jetzt wird die Verbindung mit dem Davolink hergestellt und der nächste Schritt kann übersprungen werden.

kabellos / wireless: Auf dem mitgelieferten Sticker finden Sie die Zugangsdaten ebenso den QR-Code zum aufgespannten WLAN im 2,4 als auch 5 GHz Bereich des Routers. Scannen Sie den linken der beiden QR-Codes „1. Automatically connect to WifFi“. Dann wird der Name des zu verbindenden Netzwerkes (SSID) auf dem Display angezeigt. Ein Klick darauf und Sie werden verbunden, erkennbar am WLAN Symbol im oberen rechten Displaybereich des Endgerätes.

Aber auch das manuelle Verbinden mit dem WLAN ist möglich. Auf dem mitgeschickten Sticker finden Sie unter dem ersten QR-Code den Namen des Netzwerkes sowie das Passwort. Wechseln Sie im zu verbindenden Router in die WLAN-Einstellung, suchen nach dem angegeben Netzwerk, doppelklicken darauf und geben dann das Passwort ein.

Hinweis: Im Internet ist man nun leider noch nicht – hierzu muss der Latzhosenträger noch mit einem Router oder Modem, das sich im Internet befindet, verbunden werden. Entweder per Kabel oder mittels WLAN - unten dazu die ausführliche Anleitung.

Ein Blick unter die "Motorhaube"

Schauen wir doch mal in das Innenleben des kleinen Kerls. Was hat er technisch alles zu bieten? Nachdem Sie sich mittels Kabel oder wireless mit dem Router verbunden haben (siehe oben), öffnen Sie den Browser (Firefox, Chrome usw.). Geben Sie eins der beiden unten aufgeführten Befehle in die Adresszeile ein:

  • 172.20.1.1 oder
  • Smartair.home.com

Unterseite

Begrüßt werden Sie mit einem Eingabefenster, in dem das Router-Passwort einzugeben ist. Dieses finden Sie auf dem beilgelegten Sticker unter dem 2. QR-Code auf der rechten Seite.

Sogleich erscheint einmalig ein Fenster mit dem Hinweis „By enabling the Automatic Upgrade service, you will receive the latest firmare for your device“. Hierbei handelt es sich um die Abfrage, ob das automatische Update für die Software des Routers (Firmware) eingeschaltet / aktiviert werden soll. Bitte bestätigen Sie das mit „Accept“. Zwar ist die Box noch nicht mit dem Internet verbunden, jedoch werden diese Einstellungen für später gespeichert. Haben Sie später den Router erfolgreich ins Internet gebracht, wird automatisch nach der neuesten Firmware gesucht und jene installiert. Danach ist nur noch die richtige Zeitzone einzustellen "(GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna".

Einstellung der Zeitzone

Nun erscheint die Startseite vom Menü des Routers. Auf der rechten Seite ist eine Übersicht untergebracht mit den wichtigen Zahlen, wie z.B. Firmwareversion, Anzahl verbundener Geräte usw. Links findet sich eine Menüleiste. Oben lässt sich die Sprache ändern. „Deutsch“ steht erst nach einem Update der Firmware zur Verfügung (siehe unten Etablierung der Internetverbindung).

Des Weiteren sind in der linken Menüleiste Einstellungen zum WLAN, LAN, Firewall usw. verfügbar.

Administrationsbereich des Davolink AX1800

Im Allgemeinen weist der Router umfangreiche Einstellmöglichkeiten im WLAN-Bereich auf. Positiv sticht hier heraus, dass "Bob" über WLAN 6 im 2,4 und 5 GHz verfügt mit WPA2 & WPA3 Verschlüsselung. Ebenso lässt sich ein Gastzugang einrichten. Auch Mesh wird unterstützt.

Der Davolink kann mit einem DynDNS Dienst verbunden oder für das Weiterleiten von IPTV-Paketen konfiguriert bzw. optimiert werden. Port Forwarding (Weiterleitung über Ports) steht ebenso zur Verfügung wie das Konfigurieren einer DMZ oder die Wake on LAN (WoL) Funktion. Problemlos lässt sich die Netzwerktopologie darstellen – so sind Sie immer grafisch im Bilde, welche Geräte mit Ihrem Minion verbunden sind.

Übersicht, welche Geräte mit dem Router verbunden sind

Getroffene Einstellungen können per Konfigurationsdatei gesichert und im Notfall dadurch wieder hergestellt werden.

Negativ fällt leider auf, dass sich der Router bei Inaktivität im Menü sehr schnell ausloggt und man sich häufig erneut einloggen muss. Auch steht keine (Online-)Hilfe zur Verfügung.

Auf ins Internet

Ohne eine Verbindung zum Internet, nützt Ihnen auch der schönste Access Point nichts. Also haben wir Bob in unser lokales Netzwerk eingebunden. Das hört sich komplizierter an als es ist, geht jedoch sehr einfach von der Hand.

Hierzu stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung:

  • per LAN Kabel oder
  • Einbindung ins WLAN;

Wir haben beide Varianten durchgespielt. Unsere Fritz!Box 6670 stellte dabei exemplarisch dabei die Verbindung mit dem Internet her. Der Minion-Router wird also mit der Fritz!Box verbunden. Analog können Sie mit jedem anderen DSL-, Kabel- oder Glasfaserrouter verfahren.

Beginnen wir mit der kabelgebundenen LAN-Variante.
Schließen Sie das mitgelieferte LAN-Kabel sowohl an den WAN-Anschluss des Minion-Routers als auch einen beliebigen LAN-Ports Ihres im Internet befindlichen Endgerätes an. In unserem Fall die Fritz!Box 6670. Auf diese Weise wird eine Internetverbindung hergestellt und externe Geräte können – wie oben beschrieben – an den gelben Fratz angeschlossen werden. Bitte beachten Sie jedoch, dass in dieser Einstellung beide Router ein eigenes WLAN Netzwerk aufbauen. Ihr Smartphone, Tablet o.ä. muss sich in beide Netzwerke einwählen, um eine Internetverbindung herzustellen. Das kann in der Praxis schon etwas nervig sein.

Hier bietet sich die Möglichkeit an, mittels des „Bridgemodus“ beide Router zu einem verschmelzen. Somit wird nur noch ein gemeinsames WLAN Netz – nämlich das Ihres bisherigen Internet-Routers – aufgespannt. Der Minion gilt hier dann als Repeater / Verstärker.

Und so aktivieren Sie den Modus:

Einstellung des Bridgemodus

  • Wechseln Sie in der linken Navigation auf den Punkt „Netzwerk“.
  • Auswahl des Unterpunktes „AP-Netzwerkmodus“;
  • Klappen Sie das Menü in der Bildschirmmitte auf und wählen den Punkt „BRIDGE“.
  • Bestätigung der Auswahl durch den Klick auf den Button „Speichern“;
  • Damit die neuen Einstellungen übernommen werden, müssen Sie in der linken Navigation ganz oben auf den Button „Anwenden“ klicken.
  • Der Router startet sich dann mit den neuen Einstellungen nochmals – dies kann eine Weile dauern.


Bei der Einbindung ins WLAN muss auf einiges geachtet werden. So ist der Einsatz als WLAN-Repeater möglich, jedoch nicht als „Mesh Repeater“ – lt. AVM, "... da es noch keinen herstellerübergreifenden Mesh-Standard gibt und das herstellerübergreifende WDS-Verfahren (Wireless Distribution System) technisch überholt ist und von der FRITZ!Box nicht unterstützt wird".

Hierzu müssen wir an unserem Internet-Router (beispielhaft der Fritz!Box 6670) folgende Einstellungen als Vorbereitung vornehmen. Loggen Sie sich dazu über den Browser in diese Box ein – siehe dazu ein Blick ins Handbuch.

  • linke Navigation "WLAN" – "Sicherheit" – Pulldownmenu "WLAN-Zugang beschränken" aufklappen – runter scrollen und "Alle neuen WLAN-Geräte zulassen" auswählen und mit Klick auf den Button "Übernehmen" speichern; ev. später nach der Einbindung des Minion-Routers wieder auf "WLAN-Zugang auf die bekannten WLAN-Geräte beschränken" zurückstellen;
  • Im selben Menü den "WLAN-Netzwerkschlüssel" kopieren auf einen USB Stick o.ä.; dieser muss später in den neuen Router eingetragen werden; merken Sie sich den angegeben Namen des Netzwerkes (SSID);


Im Minion Access Point müssen wir nun folgende Einstellungen vornehmen. Verbinden Sie sich mit dem Router und greifen mittels Browser auf das Router-Menü zu – Anleitung siehe oben. Vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die Sprache in der linken Navigation auf "Deutsch" umstellen können.

Wireless-Extension-Einstellung aktivieren

nach aktivierter Wireless-Extension-Einstellung - Auswahl des Netzwerkes

Mesh muss deaktiviert werden

Übernahme der Wireless-Extension-Einstellung erfolgt

  • linken Navigation "Drahtlose Einstellungen" – "WLAN Erweiterungseinstellungen" – "Wireless-Extension-Einstellungen" aktivieren;
  • auf den Button "Suchen" bei "Wireless suchen" klicken; hier die SSID (Netzwerkname) der Fritz!Box auswählen, indem auf das vorangestellte "+" Zeichen geklickt wird;
  • unter "Passwort" das Passwort des Funknetzwerkes der Fritz!Box eintragen; dies hatten wir in einem der vorhergehenden Schritte aus der Fritz!Box kopiert;
  • der Rest der Einstellungen bleibt so erhalten;
  • oben rechts auf den Button "Verbindung" klicken; dass die Mesh Einstellungen deaktiviert werden, mit dem Klick auf den Button "Bestätigen" bejahen


Die Verbindung wird gesucht und danach der Zugang zum Administrationsmenü des Routers unterbrochen. Ein erneutes einloggen ist nicht mehr möglich, da der Router nun von der Fritz!Box eine andere IP-Adresse erhalten hat. Diese lässt sich nach dem Einloggen im Internet-Router (in diesem Fall unsere FritzBox) ermittleln. Wie im folgenden Bild zu sehen, ist das in unserem Fall die 192.168.178.38. Geben Sie diese IP in die Adresszeile des Browsers ein, können Sie wie gewohnt auf den gelben Latzhosenträger zugreifen.

Ablesen der neuen IP in der Fritz!Box 6670

Eine Internetverbindung wurde nun bereits hergestellt. Bob sitzt nun auf einem grünen Untergrund.

die Internetverbindung wurde erfolgreich etabliert

So schlägt sich der Router im W-LAN Test

Laut Beschreibung, verfügt das WLAN des Routers eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 574 Mbit/s bei 2,4 GHz Frequenz und bis zu 1,2 GBit/s bei 5 GHz. Doch halten die theoretischen Angaben im Test stand? Wie schlägt sich der Latzhosenträger gegenüber einer Fritz!Box 6670 Cable (bis WIFI7), Fritz!Box 5530 Fiber (WIFI6) und einem Gigacube 5G mit WIFI6 von Vodafone (ZTE MC888 Ultra)?

Dazu haben wir uns zwei typische Alltagszenarien näher angeschaut: Zunächst befinden sich der Vergleichsrouter & der Minion-Access-Point im gleichen Raum und ca. 3 Meter voneinander entfernt auf Sicht ohne Hindernisse. Danach wechselten wir den Raum. Zwischen den beiden Geräten befinden sich dann eine tragende, massive Wand. Die Nettodistanz zum Testgerät beträgt an diesem Messpunkt ca. 5 Meter. Als Messgerät kam ein aktueller Laptop mit WIFI6 zum Einsatz.


Für den Test der maximalen Bandbreite (Übertragungsrate) verwenden wir Profi-Tool "jperf". Hier lassen sich mehrere WLAN-Kanäle simulieren. Denn moderne Router spielen ihre volle Stärke erst aus, wenn sie parallel viele Daten übertragen können.

Interpretation der Testgrafiken: Das Tool misst für sieben parallele Datenstreams je einmal pro Sekunde die aktuelle Übertragungsrate. Jeder Stream ist mit einer eigenen Farbe gekennzeichnet. Diese werden aufsummiert und bilden damit die Gesamtdurchsatzrate der WLAN-Verbindung vom Testrouter zum Messgerät. Je höher die Gesamtdatenrate (im Bild bei [SUM]) ist, desto schneller also das WLAN.

Ideal ist übrigens, wenn alle Streams im Graphen schön homogen parallel bzw. eng aneinander verlaufen. Je konfuser der Graph, wie bei der FB 5530 Fiber, desto größer fallen die Schwankungen in der Performance zwischen den Streams aus. Und so schnitten die einzelnen Router im Detail ab:


Fritz!Box 6670 Cable, 3 Meter ohne Hindernisse:
WLAN-Test mit FritzBox 6670 3m Sichtverbindung

Fritz!Box 6670 Cable, 5 Meter durch Wand:
WLAN-Test mit FritzBox 6670 5m durch Wand

Der Kabel-Router macht eine recht gute Figur. Am Messpunkt mit Hindernis, war die Geschwindigkeit mit 835 MBit/s sogar etwas schneller wie in direkter Nähe.



Fritz!Box 5530 Fiber, 3 Meter Sicht:
WLAN-Test mit FritzBox 5530 3m Sichtverbindung

Fritz!Box 5530 Fiber, 5 Meter durch Wand:
WLAN-Test mit FritzBox 5530 6m durch Wand hindurch

Ganz anders der Glasfaser-Router. Wir haben die Tests mehrfach wiederholt und auch die neuste Firmware aufgespielt (8.02). Doch die Messergebnisse waren immer gleich konfus. Alle Streams fluktuierten wie man erkennen kann fast wellenförmig. Das schlägt sich auch in einer deutlich geringeren Performance von maximal 709 MBit/s nieder. Immer noch ein guter Wert, aber es kann sein, dass das Gerät in Punkto Stabilität im Alltag Probleme hat.



Gigacube 5G (ZTE), 3 Meter Sicht:
WLAN-Test mit Gigacube 5G 3m Sichtverbindung

Gigacube 5G (ZTE), 5 Meter durch Wand:
WLAN-Test mit Gigacube 5G 5m durch Wand

Den Gigacube 5G von ZTE wählten wir einfach nur als weiteres Vergleichsmodell. Ein tieferer Grund steckt nicht dahinter. Es hätte auch jeder andere Hersteller und Router sein können. Hier verlaufen die Graphen, bis auf wenige Ausreiser, fast noch homogener. Auch die Datenrate knackt fast die Gigabitmarke an beiden Messpunkten! Top!



Minion Router (Davolink), 3 Meter Sicht:
WLAN-Test mit Minion-Router 3m Sichtverbindung

Minion Router (Davolink), 5 Meter durch Wand:
WLAN-Test mit Minion-Router 5m durch Wand

Kommen wir nun zu unserem Davolink. Auch hier ein sehr schöner Verlauf. Beim Messpunkt hinter der Wand konnte man sogar immer am Anfang einen stetigen Anstieg der Datenrate erkennen. Mit nur 620-640 MBit/s schneidet der Minionrouter zwar im Vergleich am schlechtesten ab. Doch kommt er immerhin fast an eine moderne (deutlich teurere) FritzBox heran. Zudem habe ich persönlich zuhause das Gerät als Repeater im Einsatz und bin von der Performance und Zuverlässigkeit im Alltag ziemlich (positiv) überrascht. Es handelt sich also keineswegs nur um ein nerdiges Gadget für Kinderzimmer oder junggebliebene Minionfreunde. Das Teil kann etwas!


Wo kann ich das Modell kaufen?

Leider waren beide 2025 noch nicht direkt in Deutschland erhältlich. Es scheint auch fraglich, ob sich das noch ändern wird. Wir entschieden uns daher für einen US-Import hier über Amazon. Das ging völlig problemlos vonstatten. Man kann sogar seinen deutschen Account nutzen. Nachteil: Es fallen etwas happige Versandkosten von ca. 23$ an, je nach aktuellem Wechselkurs also um die 20 €. Dadurch wird der Router nochmal deutlich teurer. Konkret hatte Bob in unserem Fall Anfang 2025 82$ + 23$ Versand = 105$ gekostet. Für echte Minion-Fans aber sicher kein Problem ;-)

Fazit

Obwohl es sich bei dem formschönen Minion-Router lediglich nur um einen Access-Point handelt, welcher nicht eigenständig eine Verbindung zum Internet aufnehmen kann, überzeugt der Latzhosenträger durch einen großen Funktionsumfang und Einstellungsmöglichkeiten. Das Routermenü ist in deutscher Sprache und wirkt übersichtlich, aufgeräumt. WiFi 6 wird dank WPA2 oder WPA3 sicher verschlüsselt und läuft stabil und recht flott laut unseren Tests.

Minon-Router im Regal

Das Einrichten des Internetzugangs durch Koppeln mit einem bestehenden WLAN war problemlos möglich und geht einfach von der Hand. Ein Wermutstropfen indes ist der amerikanische Stromstecker. Hier ist ein deutscher Adapter dringend von Nöten, der aber schon für deutlich unter 10 € zu haben ist. Ansonsten überzeugt uns "Bob".

Hier kann "Bob" überzeugen:


Hier gibt es einige Schwachstellen:

Weiterführendes

» Vodafones Kabel-Tarife vergleichen
» Glasfaser-Tarife bsi 2 GBit/s vergleichen
» Wie schnell ist Glasfaser-Internet?




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