:: „Wir haben in Kooperation mit den Stadtwerken München den Glasfaserausbau in der Münchener Altstadt bravourös gemeistert“ – Interview zum Glasfaserausbau mit Wolfgang Wölfle, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation der M-net Telekommunikations GmbH


Leipzig, 02.08.2012

Wolfgang Wölfle, M-net
Das bayerische Telekommunikationsunternehmen M-net verlegte Ende 2007 das erste Glasfaserkabel. Nach dem anfänglichen Angebot, das aus FTTC (Fibre to the Curb, also sinngemäß Glasfaser bis zum Bordstein) bestand, baut das Unternehmen nun auch Fibre-to-the-Bulding (FTTB, Glasfaser bis zum Haus) und Fibre-to-the-Home (FTTH, Glasfaser bis in die Wohnung) aus, um den Endkunden noch höherer Bandbreiten zur Verfügung stellen zu können. Im Interview sprachen wir mit Wolfgang Wölfle, Verantwortlich für die Unternehmenskommunikation bei M-net, über den Stand des Ausbaus und die weiteren Pläne.

Glasfaser-Internet.info: Herr Wölfle, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben. Zur Sache: Ab wann begannen in Ihrem Unternehmen die ersten Planungen für den Glasfaserausbau? Wann wurde dann tatsächlich mit den ersten Bauarbeiten begonnen?
W. Wölfle: Im Herbst 2007 wurde von uns in Kooperation mit unserem größten Gesellschafter, den Stadtwerken München, ein erstes Pilotprojekt realisiert. Im Rahmen dessen wurden 63 Gebäude mit rund 560 Wohneinheiten erschlossen. Der Startschuss für den kommerziellen Rollout erfolgte dann im März 2009.

Glasfaser-Internet.info: Wann stellte Ihr Unternehmen den ersten Glasfaseranschluss für einen Privathaushalt zur Verfügung?
W. Wölfle: Das war Ende 2007, im Rahmen des Pilotprojekts.

Glasfaser-Internet.info: Wie viele Haushalte wurden bisher von Ihnen an das Glasfasernetz angeschlossen? Wie viele FTTH-Verträge wurden bis zum Juni 2012 abgeschlossen?
W. Wölfle: Unsere FTTB- und FTTH-Anschlüsse stehen aktuell bereits in weiten Teilen unserer geplanten Ausbaugebiete in Augsburg, München und Erlangen zur Verfügung. Bis Ende 2013 wird sich diese Zahl auf knapp 400.000 Wohneinheiten erhöhen.

Das Interesse an FTTx-Anschlüssen ist generell sehr hoch, und die Auftragszahlen steigen stetig an. Dies liegt zum einen an der Attraktivität unserer Lösungen. Hierin spiegelt sich aber auch der exponentiell wachsende Bandbreitenbedarf der Anwender wider.

Glasfaser-Internet.info: Wie schätzen Sie die momentane Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen ein?
W. Wölfle: Wie bereits ausgeführt, das Interesse ist grundsätzlich sehr hoch. Von weiterem Interesse sind beim Verbraucher attraktive Inhalte. Über diese neue, hochleistungsfähige Glasfaserarchitektur stellt M-net den Kunden ein qualitativ hochwertiges TV-Angebot mit einer breiten Auswahl an nationalen und internationalen Fernsehkanälen zur Verfügung. Unser Standardprogramm umfasst knapp 50 analoge, etwa 100 digitale und eine Vielzahl an HDTV-Sender. Darüber hinaus bietet M-net eine Vielzahl an internationalen Programmpaketen an.

Glasfaser-Internet.info: Gab es seit Beginn des Glasfaserausbaus Probleme oder Rückschläge beim Ausbau? Wenn ja, welche Probleme waren das, und wie wurden sie behoben?
W. Wölfle: Es gab wetterbedingte Verzögerungen durch Frostperioden, die länger als statistisch üblich waren. Ansonsten hielten sich die Probleme sehr in Grenzen. Hier war und ist eine ausgereifte Vorplanung ein wesentliches Kernargument. Auch die Tiefbauarbeiten sind bis dato weitestgehend ohne Beschwerden von Seiten der Anwohner realisiert worden. Die Widerherstellung der Oberfläche hat bis dato ebenfalls zu keinerlei Beanstandungen geführt. Die Verlegung der Glasfaserinfrastruktur in der historischen Münchner Altstadt rund um das Hofbräuhaus und den Viktualienmarkt erforderte eine ganz besondere Rücksichtnahme auf Tourismus und Gastronomie. Aber auch das haben die Stadtwerke München, die den Infrastrukturpart innehaben, bravourös gemeistert.

Glasfaser-Internet.info: Was ist die maximale Bandbreite, die Ihr Unternehmen momentan für FTTH anbietet?
W. Wölfle: M-net bietet aktuell Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s an.

Glasfaser-Internet.info: Was sind die mittelfristigen Ziele Ihres Unternehmens für den Glasfaserausbau?
W. Wölfle: Unser Ziel bis zum Ende 2013 ist die Erschließung von knapp 400.000 Haushalten auf FTTB/H-Basis in Augsburg, Erlangen und München. Die Erschließung von etwa 100.000 Haushalten auf FTTC-Basis in Dutzenden von bayerischen Kommunen, die bis dato lediglich über eine absolut unzureichende Internetanbindung verfügten, ist ebenso eines unserer Ziele.

Glasfaser-Internet.info: Herr Wölfle, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview.

Bildquelle: Mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Wölfle, M-net; © Wolfgang Wölfle, M-net


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