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13. 05. 2014

Die kleinen Netzbetreiber planen auch für die kommenden Jahre Investitionen von mehreren Milliarden Euro in den Netzausbau. Unterdessen könnte eine Lockerung der Regulierung jedoch kleiner Anbieter in Großstädten gefährden.

Neue Investitionen für bessere Verfügbarkeit

Die im Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) organisierten Unternehmen, wollen in den nächsten Jahren weiter Milliarden in den Glasfaser-Ausbau investieren. Bis zum Jahr 2018 planen die deutschlandweit über 100 alternativen Netzbetreiber, über 9 Milliarden Euro investieren, wovon der größte Teil in den Ausbau von Glasfaser-Netzen fließen soll. Das wurde im Rahme des bayerischen IT-Gipfels in München angekündigt. Vorgesehen ist, insgesamt 11,2 Millionen Haushalte und Unternehmen mit schnellem Internet zu versorgen, was in etwa drei von vier Haushalten fernab der Ballungsräume in Deutschland betrifft. Die Details für eine neuen Glasfaser-Offensive, mit Schwerpunkt Bayern, will der Verband in der kommenden Woche vorstellen.

Kleine Netzbetreiber finanzieren Mehrheit

Im Rahmen der Veranstaltung wurde vom Breko erneut auf die Rolle seiner Mitglieder für den Glasfaser-Aubsau in Deutschland hingewiesen. Die Mehrheit der Investitionen in den Breitbandausbau werde noch immer von den kleineren Netzbetreibern gestemmt, wie Alfred Rauscher, Geschäftsführer des Regensburger Glasfaseranbieters R-Kom und zudem auch Vorstandsmitglied des Breko, sagte. Aktuellen Zahlen des Wissenschaftlichen Arbeitskreises für Regulierung bei der Bundesnetzagentur zufolge, hätten die alternativen Netzanbieter in Deutschland bisher über 55 Prozent der Investitionen in die Telekommunikationsnetze getragen.

Telekom nicht bevorzugen

Im Rahmen des IT-Gipfels wurde aus Reihen des Breko auch vor einer Regionalisierung der Regulierungs-Regelungen gewarnt. Medienberichten zufolge wird eine derartige Lockerung der Regulierung derzeit in Bayern diskutiert. Profitieren würde davon die Deutsche Telekom beim Breitbandausbau in einzelnen Regionen, zu denen vor allem die für derartige Aufträge überaus lukrativen Großstädte und Ballungsräume zählen. Kleiner Netzbetreiber könnten somit von der Telekom schnell aus solchen Gebieten verdrängt werden, wie der Breko befürchtet. Der Verband will deshalb den entsprechenden Plänen entgegentreten, um den Fortbestand seiner Mitgliedsunternehmen zu sichern und die Regulierung gegen den großen Konkurrenten aufrecht zu erhalten. Mit einem Anteil von über 85 Prozent hält die Deutsche Telekom, nach Zahlen des WIK-Instituts, trotz Zerschlagung seines Monopols noch immer eine marktbeherrschende Position.

Quelle: heise.de
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1 Kommentar: Das meinen die anderen...

Sehr interessanter Artikel.
Ich habe vor ca. 3 Monaten mit einer Behörde gesprochen und dort wurde mir bestätigt, dass der Seehofer unverrückbar daran festhalten will, alle bayrischen Haushalte an Glas anzubinden. Dabei bedienen sie sich u.a. der Vermessungsämter, die schon mit einer rech modernen Infrastruktur ausgestattet sind. Das Problem wird nur sein, wenn die Gebühren erhoben werden für den besseren Service – wer ist das bereit zu zahlen? Auch wenn auf dem Lande in der Regel keine finanzielle Not herrscht, so wissen doch die wenigsten was sie mit dieser High Speed Anbindung anfangen sollen. In den Ballungsräumen sieht das in der Regel ganz anders aus. Nur da gibt es recht problemlos Anbindungsangebote und weniger Nachholbedarf.