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07. 07. 2014

Der Stellenwert von Breitbandanschlüssen überflügelt mittlerweile selbst Faktoren wie die Verkehrsanbindung. Wie eine aktuelle Breko-Studie zeigt, ist der deutsche Breitband-Markt bei weitem besser aufgestellt als es sein Ruf vermuten lässt.

Schlüsselfaktor Breitband

Breitband-Anschlüsse sind als Standortfaktor wichtiger als Strompreise oder Verkehrsanbindung. Das ergab die Breitbandstudie 2014 des Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), die Ende Juni vorgestellt wurde. Demzufolge haben Glasfasernetze in Stadt und Land eine Schlüsselrolle für die Wahrung und den Ausbau des Wohlstands. Das Leistungsniveau des deutschen Telekommunikations-Marktes ist – entgegen vielfacher Behauptungen – nicht geringer als in anderen Märkten, wie die Studie außerdem zeigte.

Argumente widerlegt

Im Rahmen der Studie setzte sich der Telekommunikationsexperte Prof. Torsten Gerpott mit der These auseinander, dass der deutsche Telekommunkationsmarkt international nicht wettbewerbsfähig sei. Diese Aussage war in den letzten Jahren immer wieder in Umlauf gebracht worden und soll ihren Ursprung hauptsächlich in Reihen der Deutschen Telekom haben. Mit einer wissenschaftlichen Kurzstudie hat Prof. Gerpott die Argumente von Telekom und weiteren europäischen Ex-Monopolisten analysiert und attestiert ihnen eine geringe Qualität in der „Beweisführung“. So sei in Deutschland kein Niedergang der TK-Netzbetreiber erkennbar, und auch der Entwicklungsstand der Fest- und Mobilfunknetze sei in Deutschland keinesfalls schlechter als in den USA, wie in der Vergangenheit öfters behauptet wurde. Zudem sei auch die Regulierung des Marktes nicht hinderlich für Investitionen, wie es Telekom und andere große Unternehmen gern anprangern. Die kleineren Netzbetreiber sind für den Breitband-Ausbau unentbehrlich, so Gerpott in seinem Fazit. Die von den großen TK-Unternehmen geforderte Deregulierung sei jedoch keine praktikabler Ansatz, um den Ausbau voranzutreiben.

Mehr Bandbreite und Datenvolumen

Im Jahr 2013 lag der Bedarf für Bandbreiten im privaten Bereich bei 30 Mbit/s, während in Gewerbegebieten rund 75 Mbit/s gefragt waren. Für die nächsten Jahre rechnet der Breko mit einer Vervielfachung dieser Nachfrage: So sollen 2018 in Wohngebieten Anschlüsse mit 100 Mbit/s nötig sein, während in Industriegebieten 240 Mbit/s erforderlich sind. 2020 könnten es im privaten Bereich schon 200 Mbit/s sein. Eine Mehrheit von 80 Prozent der Haushalte wollen dabei auch in Zukunft nicht auf einen Festnetz-Anschluss verzichten müssen. Stark steigen wird neben den benötigten Bandbreiten auch das monatlich genutzte Datenvolumen. Während es im Jahr 2013 noch durchschnittlich 8,8 Gigabyte waren, sollen es 2015 schon 13,7 Gigabyte sein. Das Gesamtvolumen aller deutschen Anschlüsse lag 2013 bei 25,4 Milliarden Gigabyte und soll im Jahr 2015 bei 38,2 Milliarden Gigabyte liegen.

Quelle: Breko

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1 Kommentar: Das meinen die anderen...

Dieter Müller Meyer

Der Stellenwert von Breitbandanschlüssen ist für kaum eine Firma ein Thema. Lediglich wenige Firmen, die große Datenmengen haben wären interessiert. Aber 70% der Firmen in Deutschland interessieren sich mit nichten für höhere Bandbreiten. Der Glasfaserausbau wurde daher inzwischen zurück gefahren. Die Anbieter haben in weiten Teilen Deutschlands auch keine Ausbaupläne mehr und auf dem Land wird sich die Situation aufgrund der fehlenden Nachfrage nicht ändern. Deutschland ist inzwischen nicht mehr in der Statistik bzgl. Glasfaser zu sehen. Alle Verpsrechungen seitens der Regierung werden nicht eingehalten es wird auch keine flächendeckende Versorgung geben das sind Träume mehr nicht. Da der Ausbau in Deutschland unwirtschaftlich ist und die meisten auch gar kein Interesse haben bzw. nicht bereit sind zu zahlen wird der Ausbau auch in 30 Jahren nicht statt finden wodurch Deutschland zunehmend an Bedeutung verliert was auch kein Problem darstellt, da Deutschland inzwischen in allen Gebieten ein dritte Welt Land ist.