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26. 03. 2012

Mit Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnung, will die Deutsche Telekom den Kabelnetzbetreibern langfristig Konkurrenz machen. Die Kooperation mit dem größten deutschen Wohnungsanbieter Deutsche Annington ist der Startpunkt der Offensive.

Obermann mit Kampfansage

Die Deutsche Telekom wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Immobilienkonzern Deutsche Annington etwa 171.000 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgen. Nach den zuletzt angekündigten Kooperationen mit Energieversorgern, ist diese Zusammenarbeit die erste der Telekom mit einem Unternehmen aus der deutschen Wohnungswirtschaft. Telekom-Chef René Obermann spricht in diesem Zusammenhang von einem wichtigen Meilenstein für den Konzern und seine neue Ausrichtung auf den Glasfaserausbau. „Wir treten damit in direkte Konkurrenz zu den Kabelunternehmen in deren ureigenstem Revier“, erklärte Obermann die Vorgehensweise der Telekom und unterstrich, sein Unternehmen werde diese Anstrengungen in den nächsten Jahren noch verschärfen.

Telekom bietet Rundumversorgung

Glasfaser von der Telekom

Bei der von Deutsche Telekom und Deutsche Annington geplanten Kooperation, wird der Telekommunikationsanbieter die Mieter der 171.000 Haushalte nicht nur mit Telefon und Internet, sondern darüber hinaus auch noch mit Fernsehangeboten, wie dem hauseigenen IPTV-Angebot Entertain, versorgen. Für die Mieter sollen diese Angebote kostengünstiger sein als die bisher oft von in Kooperation mit Vermietern angebotenen Kabelprodukte, kündigten Telekom und Annington an. Während Kabelanbieter und die Telekom bisher weitestgehend ohne Berührungspunkte koexistieren konnten, wird die Telekom mit ihrer Glasfaser-Strategie nun zum Konkurrent der Kabelnetzbetreiber.

Glasfaser gegen Kabel

Die vergleichsweise neue Glasfaser-Technologie ist leistungsfähiger als die Kabelnetze der alteingesessenen Anbieter, was der Telekom langfristig Vorteile verschaffen dürfte. So liefern die modernen Glasfaseranschlüsse aktuell Bandbreiten von bis zu 200 Mbit/s – technisch gesehen ist dabei sogar noch viel Luft nach oben. Kabelanschlüsse werden hingegen aktuell mit „nur“ bis zu 130 Mbit/s angeboten, was im Vergleich zu Glasfaser auch nur noch bedingt ausbaufähig ist. Die Telekom droht also mit einem immer großflächiger verbreiteten Glasfaserangebot, die Kabelnetzbetreiber zu übertrumpfen und ihnen so den Rang abzulaufen. Auch auf dem Pay-TV-Markt will die Telekom weiter Fuß fassen. So zeigte sich Obermann kritisch gegenüber der aktuellen „Monopolstellung“ des Pay-TV-Marktführers. Jährlich investiert die Deutsche Telekom etwa drei Milliarden Euro in den Ausbau der eigenen Netzinfrastruktur. Auf dem Weg zum Anbieter für eine breite Palette von modernen Telekommunikationsdiensten ist die Zusammenarbeit mit Annington ein erster Schritt, der noch viele Kooperationen mit Immobilienkonzernen nach sich ziehen dürfte. Die Kabelnetzbetreiber werden sich wohl trotzdem noch länger mit ihren Angeboten behaupten können, auch weil sie im Vergleich zur Telekom kaum mehr Investitionen ins Netz tätigen muss – und so zumindest theoretisch noch in der Preispolitik gegen die Glasfaser-Konkurrenz kämpfen könnte. Das ist aber auch nur noch solange möglich, bis der Glasfaserausbau flächendeckend vollzogen ist.

Hilfreiches zum Artikel:

» zur Telekom-Startseite
» Alternativen zu Glasfaser
» Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit

Quelle & Bild: Deutsche Telekom
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