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08. 09. 2018

Die Telekom möchte künftig Glasfaser öfter an ihren bestehenden Holzmasten verlegen. Dies sei gerade im ländlichen Raum oder im Gebirge die einzig wirtschaftliche Option. Eine Technik die in Zusammenarbeit mit Corning entwickelt wurde wird dabei seit Anfang 2018 eingesetzt. Dies vereinfacht die notwendigen Arbeiten um einen weiteren Haushalt anzuschließen.

100.000 Kilometer überirdische Leitungen vorhanden

Holzmasten sind bei der Telekom bereits seit längerem im Einsatz. Aktuell verfügen sie über rund drei Millionen Stück mit einer Leitungslänge von mehr als 100.000 Kilometer. Bereits seit Anfang 2018 werden die dort hängenden Kupferbasierten Leitungen um Glasfaser ergänzt. Die Möglichkeit Glasfaser überirdisch zu verlegen ist dabei nicht neu. In den USA, Kanada oder Australien ist dies bereits seit Jahren der Standard. Gerade für Regionen, die sich ansonsten wirtschaftlich nicht rechnen würden oder wo es technisch nicht anders geht, wie z.B. im Gebirge, will die Telekom nun verstärkt diese Möglichkeit nutzen um die Vorteile von Glasfaser in die Orte zu bringen.

 

Glasfaser von der Telekom auf der IFA

Neue Technik in Zusammenarbeit mit Corning entwickelt

Während das Verlegen der Leitungen auf den Masten vergleichsweise einfach und kostengünstig realisierbar ist, wäre das Spleißen vor Ort ein komplexer Vorgang. Um diese Arbeit zu vereinfachen, hat man in Zusammenarbeit mit Corning eine Mehrfach-Steckdose für Glasfaser entwickelt. Die Multiport-Box erlaubt es, wie bei einem Mehrfachverteiler, weitere Glasfaserleitungen einzustecken. Die Box ist dabei so konzipiert, dass sie auch widrigen Witterungsbedingungen standhält. Auch das Eintauchen in Wasser könne ihr nichts anhaben, so Mario Zerson, der bei der Telekom für internationale Standardisierung zuständig ist. Schon vom Prinzip her sei die Glasfaser auf den Masten vor Gewittern sicher, da sie keinen Kupferanteil hat. Auch Vandalismus sei kein primärer Grund zur Sorge, da die Masten zwischen fünf und sieben Meter hoch sind. Da kommt man nicht so einfach dran, erklärt Zerson.

Keine Tiefbauarbeiten notwendig

Der offensichtliche Vorteil liegt auf der Hand. Die Taubauarbeiten können entfallen. Dies ist für den Bonner Anbieter aber nur eine Option, wenn es technisch oder wirtschaftlich erforderlich sei. Von den 60.000 Kilometer, die für 2018 an Glasfaserstrecke geplant sind, werde überwiegend das klassische Verfahren eingesetzt. Um Wartezeiten zur verkürzen oder Versorgungslücken zu schließen, werden alternative Verlegemethoden aber immer wichtiger. Neben der Möglichkeit die Glasfaser an die Holzmasten zu hängen sei auch das Pflügen eine Möglichkeit, erläutert Zerson. Hierbei werde nicht die ganze Straße geöffnet, sondern nur ein kleiner Spalt, in dem die Glasfaser eingezogen wird.

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Quelle: Telekom
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