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24. 05. 2015

Telekom: erstmals konkrete Zahlen zur FTTH-Glasfaser

von:

Redaktion Glasfaser-Internet.info

Deutschland ist Schlusslicht in Sachen Glasfaser – das war das Ergebnis einer Studie von Ende 2014. Da sollte man meinen, der Marktführer Deutsche Telekom arbeite hart daran, den Rückstand zu verkürzen. Doch konkrete Zahlen zum Glasfaserausbau ließen lange auf sich warten – bis jetzt.

3 Millionen Glasfaseranschlüsse

noch kaum Glasfaserkunden bei der Telekom

Zwar wies die Telekom in ihrem jüngsten Quartalsbericht ein Plus von 463.000 Glasfaseranschlüssen aus. Erstmals wurde so die Marke von 3 Millionen geknackt. Doch den größten Teil dieser Zahl machen die VDSL-Anschlüsse aus, die über die FTTC-Technik realisiert werden: Hier wird für die sogenannte „letzte Meile“ noch auf das gute alte Kupferkabel gesetzt. So sind aber aktuell nur bis zu 100 Mbit/s im Download möglich, selbst wenn schon die Vectoring-Technik genutzt wird.

200 Mbit/s via FTTH

Beim Fibre-to-the-Home (FTTH) dagegen reicht die schnelle Glasfaserleitung praktisch bis zum PC des Endkunden. Dieser kann sich über Datenraten momentan von 200 Mbit/s im Down- und 100 Mbit/s im Uplink freuen – prinzipiell sind sogar weit schnellere Flats möglich. Auf einer Pressekonferenz hat die Deutsche Telekom nun jetzt erstmals konkrete Zahlen zum FTTH-Ausbau genannt: 500.000 Haushalte sind in Deutschland bereits mit einem reinen Glasfaseranschluss versorgt.

Anteil der zahlenden Kunden gering

Wie viele dieser Anschlüsse allerdings tatsächlich kostenpflichtig genutzt werden, teilte die Telekom nicht mit. Es dürfte nur ein Bruchteil sein, wie eine Studie vom November vergangenen Jahres nahelegt. Ob dies daran liegt, dass die Deutschen kein Interesse an hohen Datenraten haben, darf bezweifelt werden – auch wenn Niek Jan van Damme dies jüngst in den Raum warf. „Welcher Privathaushalt braucht schon 200 Mbit/s“, sagte der Telekom-Sprecher dem IT-Portal Golem.

Hohe Kosten für beide Seiten

Vielmehr dürften die hohen Kosten von mehr als 60 Euro im Monat für einen solchen reinen Glasfasertarif die Kunden abschrecken. Hohe Kosten entstehen beim Glasfaserausbau natürlich auch für den Netzbetreiber, weshalb die Telekom wohl eher auf neue VDSL-Techologien wie Vectoring oder G.fast setzt, um Deutschland im Glasfaservergleich nach vorne zu bringen.

Hilfreiches zum Artikel:

» Glasfaser Karte
» Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit
» Glasfaser Anbieter im Überblick

Quellen: Deutsche Telekom, Golem.de
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