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19. 09. 2018

Auf der IFA 2018 machte die Telekom ihren Wettbewerbern das Angebot gemeinsam komplett Berlin mit Glasfaser zu erschließen. Trotz einem Marktanteil von lediglich 27% würde das Bonner Unternehmen dabei die Hälfte der Erschließungskosten tragen. Diesem Aufruf ist nun 1&1 gefolgt und sagte zu. Dies jedoch unter geänderten Bedingungen, die das Unternehmen in Anbetracht der Marktzahlen gerechtfertigt findet.

Joint Venture mit 75/25

Auf der Pressekonferenz der Deutschen Telekom am 31. August 2018 zum IFA-Auftakt sorgte das Unternehmen für Aufsehen. Der Chef der Deutschen Telekom bot dabei an, Berlin vollständig mit Glasfaser zu erschließen. Diesem Angebot folgte 1&1 und bestätigte uns auf Anfrage, dass man daran interessiert sei, dies gemeinsam mit der Deutschen Telekom umzusetzen. Hierzu erklärte der CEO der United Internet AG (1&1), Ralph Dommermuth, das er das Angebot der Telekom begrüße. Im Interesse beider Unternehmen, vor allem aber auch im Interesse der Menschen sei es richtig, die Kräfte der beiden größten deutschen Anbieter zu bündeln. Die Zukunftstechnologie könne man gemeinsam stemmen, aber das 50:50 Beteiligungsverhältnis möchte Dommermuth relativieren. Er erklärt, dass der 1&1 DSL-Kundenbestand lediglich ein Drittel so groß sei, wie der der Telekom. Man könne ein neu geschaffenes Fibre-Netz daher nicht in dem Maße auslasten, wie das Bonner Unternehmen. In einem fairen Verhältnis führe dies zu einem Joint Venture mit einer Beteiligung von 75% zu 25%.

Die fehlenden 25%

Das ausgerechnet 1&1 das Angebot der Telekom wahrnimmt ist dabei nicht sonderlich überraschend. Der Anbieter aus Montabaur hat durch die Übernahme von Versatel bereits erwähnenswerte Glasfaserstrecken in Berlin. Zudem hatte das Unternehmen bereits 2004 den Glasfaseranbieter BerliKomm übernommen, welcher zuvor zu Stadtwerken gehörte.

 

Sollte sich die Telekom nun nicht auf einen 75/25 Deal einlassen, so blieben 25% der Investitionssumme übrig, die von anderen Anbietern finanziert werden müssten. Es scheint unwahrscheinlich, dass hier O2 und Telefónica nicht bereit wären, jeweils 12,5% zu übernehmen. Nach aktuellem Stand der Dinge scheint die Ursprüngliche Rechnung der Telekom aufzugehen und Berlin tatsächlich flächendeckend mit Fibre to the Home (FTTH) versorgt werden.

Hilfreiches zum Beitrag:

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Quelle: United Internet
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